Lieblose Umweltsünder, Triererin verärgert

Die Flächen entlang der Mosel sollten häufiger gereinigt werden, fordert eine Frau aus Trier. 13 500 Euro gibt die Stadt bislang jährlich für die Pflege des Ufers aus.

Trier. "Warum wird unser schönes Moselufer so lieblos behandelt?", fragt sich Helga Pielmeyer. Die Triererin beschwert sich darüber, dass dort viele Menschen ihren Müll nicht in die Papierkörbe entsorgen - vor allem am Abend. Durch die Ansammlung von Abfällen entlang der Böschung hinterlasse die Stadt bei den Touristen einen schlechten Eindruck. Pielmeyer fordert daher die Stadt auf, das Moselufer insbesondere in den Sommermonaten häufiger zu reinigen. "Wenn schon kein Geld da ist für eine umfangreiche Verschönerung, für etwas mehr Sauberkeit sollte es doch reichen." Schließlich sei nicht nur die Fußgängerzone ein Aushängeschild Triers.Ralf Frühauf, Pressesprecher der Stadt, teilte auf TV-Anfrage mit, dass der Rad- und Gehweg an der Mosel mehrmals in der Woche gesäubert wird. 52 Reinigungsgänge führt die Stadt entlang der gesamten Uferflächen im Jahr durch. "An dieser Häufigkeit hat sich in den vergangenen Jahren nichts geändert", sagt Frühauf. Die Abfallentsorgung eingeschlossen, verursacht die Reinigung Kosten in Höhe von rund 13 500 Euro.Die Grünflächen würden wiederum zwei bis drei Mal zwischen Mai und Oktober gemäht. Davon ausgenommen sei die Uferfläche zwischen Römerbrücke und Konrad-Adenauer-Brücke, da sie nicht Eigentum der Stadt ist. Wie Frühauf berichtet, beschweren sich "mit gewisser Regelmäßigkeit" immer wieder Bürger über Verunreinigungen des Ufers - "insbesondere nach Hochwasser, in den Sommermonaten oder nach Veranstaltungen wie dem Zulaubener Heimatfest". Wer hier Müll hinterlässt, muss mit Geldbußen in Höhe von bis zu 5000 Euro rechnen.

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