Liegt London wirklich am Nordpol?

In Trier und Wittlich wird seit diesem Sommer der Kurzfilm "London liegt am Nordpol" von Regisseur Achim Wendel und Andreas Klee in einem Kooperationsprojekt mit dem mut's e.V. Igel erstellt (der TV berichtete). Die Filmworkshops sind nun beendet.

Trier. (red) Begleitend zu den Dreharbeiten zu "London liegt am Nordpol", dem Kurzfilm-Projekt über einen behinderten 15-Jährigen, hat der Verein mut's eine Workshopreihe organisiert.

Hier wurden neben Fragen zum Film auch allgemeine Probleme rund um den Themenkreis Integration und Gewalt erörtert. Dabei erzählten die Teilnehmer zum Teil schockierende Geschichten über ihre Erfahrungen mit körperlicher und seelischer Gewalt, diskutierten mögliche Gegenmaßnahmen im Falle eines Konfliktes und schlüpften gegen Ende auch selbst in die Rolle des Opfers.

"Integrations-Projekt" an Schulen



Der 15-minütige Film selbst, der im Frühjahr 2009 zusammen mit einem "Making-of" der Dreharbeiten in Trier Premiere feiert, handelt von Peter, er ist seit einem Unfall in seiner Kindheit geistig behindert. In einer Lebensphase, in der andere Jugendliche über ihre Berufswahl nachdenken oder erste Beziehungen eingehen, wird Peter klar, dass er ein Außenseiter ist. Als Peter an einem Sommernachmittag in einem Freibad auf die 13-jährige Laura und ihre Clique trifft, versucht er, aus seiner Welt auszubrechen. Dabei lernt er, sein Leben trotz Behinderung selbst in die Hand zu nehmen.

Im Anschluss an die Premiere im Frühjahr soll der Film als "Integrations-Projekt" allen Schulen in Rheinland-Pfalz angeboten werden.

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