Lob für die "Brüder"

TRIER/SAARBRÜCKEN. (red) Für seine besonderen Verdienste um die Organtransplantation wurde in Saarbrücken das Trierer Krankenhaus der Barmherzigen Brüder ausgezeichnet.

Es stehe damit stellvertretend für alle Krankenhäuser, die sich aktiv um die Transplantationsmedizin bemühen, wie Gesundheitsministerin Malu Dreyer in Mainz unterstrich. Sie gratulierte dem Krankenhaus, seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und den Verantwortlichen für die Auszeichnung und brachte ihren Wunsch zum Ausdruck, dass dies für andere vorbildhaft wirken möge. Die Auszeichnung der Deutschen Stiftung Organtransplantation geht an jeweils ein Krankenhaus in Rheinland-Pfalz, in Hessen und im Saarland. Das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Trier zeichne sich durch eine seit Jahren konstant sehr gute Beteiligung bei der Organspende aus. Die etablierten Verfahrensanleitungen würden bei der Organspende genau umgesetzt. Dies gelte besonders für das Konzept zur verbesserten Angehörigenbetreuung im Umfeld der Organspende. Mit Hilfe des Transplantationsbeauftragten, der Oberärzte, der Pflegekräfte der Intensivstationen und der OP-Abteilung sei es gelungen, in vielen Fortbildungsveranstaltungen die Informationen zum Thema Organspende und Transplantationsmedizin weiter zu festigen. In Zusammenarbeit mit der innerklinischen Fortbildung des Hauses wurden Nachbesprechungen für das Intensiv- und OP-Personal durchgeführt. Der Klinikvorstand unterstütze alle Initiativen zum Thema Organspende mit hohem Engagement. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Klinik für Neurologie beteiligten sich am regionalen Hirntoddiagnostikteam in vorbildlicher Weise."Gesellschaftliche Daueraufgabe"

"Die Förderung der Organspende ist eine gesellschaftliche Daueraufgabe. Den Krankenhäusern kommt dabei eine entscheidende Rolle zu, da sie es sind, die eine Transplantation letztlich realisieren", sagte die Ministerin. Dies erfordere ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein und Sicherheit im Umgang mit diesem komplexen Thema. Rheinland-Pfalz habe bereits vor einigen Jahren die Bestellung von Transplantationsbeauftragten in allen Krankenhäusern mit Intensiv- und Beatmungsbetten gesetzlich festgeschrieben, so Malu Dreyer. Sie sollen die Arbeit der Krankenhäuser in ihrem Versorgungsauftrag "Organspende" koordinieren.

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