Luftgemälde in Trier-West

Wer in den letzten Wochen mit wachem Blick an der Kurfürst-Balduin-Hauptschule vorbeigegangen ist, hat dort rätselhafte Aktionen wahrnehmen können. Unter Anleitung der Trierer Künstlerin Doina Tatoli spannten Schüler der Arbeitsweltklasse farbige Schnüre zwischen Hausfassade und Vordach über den Schulhof.

 Die Schüler der Arbeitsweltklasse der Kurfürst-Balduin-Hauptschule in Trier-West haben mit bunten Schnüren ein nachhaltiges Kunstprojekt geschaffen. Foto: privat

Die Schüler der Arbeitsweltklasse der Kurfürst-Balduin-Hauptschule in Trier-West haben mit bunten Schnüren ein nachhaltiges Kunstprojekt geschaffen. Foto: privat

Trier-West. (red) Ein buntes Dach aus Schnüren haben die Schüler der Arbeitsweltklasse, angeleitet von der Trierer Künstlerin Doina Tatoli, über den Schulhof der Kurfürst-Balduin-Hauptschule gespannt. Vom Vordach bis zur Hausfassade erstreckt sich das Kunstwerk und nimmt nach und nach eine immer größere Fläche ein.

Farbenfänger illustrieren kulturellen Schwerpunkt



Das Projekt wurde möglich durch eine Förderung im Rahmen des Programms "Stärken vor Ort" aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Die Vernissage zu der Kunstinstallation "Farbenfänger" feierten die Schüler gemeinsam mit der Künstlerin und zahlreichen Gästen. Nach musikalischer Einstimmung durch zwei Solisten des Schulchores gab der Schulleiter, Eugen Lang, einen kurzen Einblick in die rasante Schulentwicklung der Kurfürst-Balduin-Hauptschule hin zur Schule mit kulturellem Schwerpunkt.

Dieser Schwerpunkt wird nun mit der Installation auch nach außen sichtbar. Ausgehend vom Hauptportal der Schule ergießt sich die "Farblasur" der grünen, blauen, roten und orangenen Schnüre in vier bis zehn Metern Höhe über dem Schulhof über den Himmel und verkünde laut Lang: "Schaut her! Diese Schule ist bunt und kreativ. Hier ist Kunst lebendig."

Die Schüler der Arbeitsweltklasse bewirteten die Gäste mit alkoholfreiem Punsch und selbst gebackenen Plätzchen und erklärten den interessierten Gästen ihre Planungen und ausgestellten Modelle. Eine Fotoausstellung rundete die Vernissage ab.

Das Kunstprojekt selbst wird bleiben und auch die nächste Schülergereration erfreuen. Denn nach Aussage der Künstlerin wird die Installation mindestens fünf Jahre ihre kräftige Farben über dem Schulhof erstrahlen lassen, bis die ersten Farben verblassen.

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