Lust auf Schulleitung

Die beiden Trierer Schulleiter Karl Fuchs und Jutta Claes haben "Lust auf Schulleitung". Sie nehmen an einer gleichnamigen, zweijährigen Schulung teil.

 Insgesamt werden 26 Leiter kirchlicher Schulen an der Forbildung „Lust auf Schulleitung“ teilnehmen. Foto: Bistum

Insgesamt werden 26 Leiter kirchlicher Schulen an der Forbildung „Lust auf Schulleitung“ teilnehmen. Foto: Bistum

Trier. (red) "Wie ein Schulleiter mit Schülern und Lehrern umgeht, ist ein wichtiger Baustein von Qualität an Schulen. Um das Wohl der Schüler soll es gehen. Ziel von ‚Schulleitung' muss es sein, dass die Kinder gerne zur Schule kommen." Karl Fuchs und Jutta Claes sind sich einig, dass das viel zum Profil und zur Qualität einer Schule beiträgt.

Die beiden leiten zwei besondere Schulen in Trier: Karl Fuchs die Förderschule St. Josef, die von 85 Mädchen und Jungen besucht wird, die einen besonderen Förderbedarf im Bereich des schulischen Lernens, der Leistung sowie des Lernverhaltens haben. Jutta Claes leitet die Grundschule St. Paulin, eine Ganztagsschule, die in Zusammenarbeit mit der Dommusik einen musikalischen Schwerpunkt setzt. Beide Schulen befinden sich in Trägerschaft des Bistums Trier.

Gemeinsam mit 24 weiteren Schulleitern aus den Bistümern Limburg, Mainz, Speyer und Trier nehmen Claes und Fuchs an der zweijährigen Fortbildung "Lust auf Schulleitung" teil. Diese wird vom Institut für Lehrerfort- und -weiterbildung Mainz (ILF) der rheinland-pfälzischen (Erz-)Diözesen angeboten.

Annelie Baum-Resch, Wolfgang Hissnauer und Christine Eschborn-Müller vom ILF erklären, dass die Fortbildung die Ziele verfolge, Schulleitungen Unterstützung und Begleitung anzubieten, ein Forum zum Austausch zu schaffen und die Qualitätsorientierung der kirchlichen Schulen weiterzuentwickeln. Themen der sechs dreitägigen Kursblöcke seien Kommunikation, Motivation, Delegation, Selbst- und Konflikt-Management. Und das immer im Blick auf die besonderen Bedingungen der kirchlichen Privatschulen. "Kirchliche Schulen sind nicht besser als öffentliche Schulen, aber anders", sagte Hubert Ries vom Projektteam. An kirchlichen Schulen müsse stets das christliche Menschenbild die oberste Handlungsmaxime sein. Schulleitungen seien gefordert, das im Schulalltag spürbar werden zu lassen.

"Es lässt sich vieles bewegen, und es macht mir einfach Freude, mit Menschen umzugehen", sagt Karl Fuchs. "Jemand, der eine kirchliche Schule leitet, wird auf der Grundlage des christlichen Glaubens in jedem Menschen versuchen, ein einmaliges Abbild Gottes zu sehen, mit seinen dunklen und den hellen Seiten." Und Jutta Claes bestätigt: "Das Wichtigste ist, dass die Kinder in der Schule eine Welt erfahren, die ihnen zeigt: Gott ist da. Gott nimmt mich an, wie ich bin."

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