Lustiges Schwitzen für Haiti

Spaß haben und gleichzeitig etwas Gutes tun: An einem Spendenlauf auf dem Trierer Moselradweg für Haiti, organisiert von Trierer Schülern, haben über 150 Menschen teilgenommen.

 Spaß beim Helfen: Die Schülerinnen Caroline Kornbrust (links) und ihre Freundin Nina Heid haben tief in der Verkleidungskiste gewühlt, um das kreativste Kostüm für den Haiti-Spendenlauf zu haben. TV-Foto: Benedikt Nabben

Spaß beim Helfen: Die Schülerinnen Caroline Kornbrust (links) und ihre Freundin Nina Heid haben tief in der Verkleidungskiste gewühlt, um das kreativste Kostüm für den Haiti-Spendenlauf zu haben. TV-Foto: Benedikt Nabben

Trier. (ben) "Ich freue mich so über jeden Einzelnen, der hier mitläuft!" Viktoria Vida ist begeistert, als sie die als Pferde, Kühe, Elefanten und sogar als Pippi Langstrumpf verkleideten jungen und alten Menschen sieht, die alle gekommen sind, um am Haiti-Spendenlauf teilzunehmen.

"Über 150 Menschen haben heute mitgemacht", sagt Viktoria, die den Spendenlauf zusammen mit einigen Freundinnen organisiert hat, und erzählt begeistert: "Wir haben jetzt schon ungefähr 2000 Euro für Haiti sammeln können, und viele der Läufer überweisen das Geld noch in den nächsten Tagen!"

Da es einen Preis für den Teilnehmer mit dem ausgefallensten Kostüm gab, ließen viele Läufer ihrer Kreativität freien Lauf, was zum Teil für erstaunte Blicke von Spaziergängern auf dem Moselradweg führte.

Sogar zwei Marathon-Läufer waren dabei



Das gesammelte Geld soll die Hilfsorganisation Glow ("Gottes Liebe für Waisen und Witwen") bekommen, um damit den armen Menschen in Haiti zu helfen. "Das ist keine so große Organisation, und ich kenne viele davon persönlich, so weiß ich, dass das Geld auch wirklich ankommt", sagt Viktoria.

Auf beiden Seiten der Mosel gab es jeweils an der Römerbrücke sowie an der Konrad-Adenauer-Brücke eine Stempelstation. Ob als gemütlicher Spaziergang oder laufend, jeder konnte so schnell und so weit laufen, wie er wollte. Alle 1,5 Kilometer gab es dann einen Stempel auf das Sammelkärtchen. Am Ende wurde dann ein selbst bestimmter Betrag gespendet.

"Zwei Leute sind den ganzen Nachmittag gelaufen, insgesamt 42 Kilometer", erzählt Viktoria.

Zwei Monate Vorbereitungszeit



Die Schülerin des Trierer Hindenburg-Gymnasiums hat während eines Auslandsaufenthaltes in den USA den Inselstaat Haiti besucht und sah die dort herrschende Not mit eigenen Augen (der TV berichtete). Nachdem sie wieder in Trier war, ließ sie der Gedanke, dass sie helfen müsse, nicht mehr los.

Zwei Monate dauerten die Vorbereitungen, die Viktoria mit ihren Mitstreitern - Jugendlichen der Freien Evangelischen Gemeinde (FEG) Trier, die verschiedene Trierer Schulen besuchen - getroffen hatte: Sponsorensuche, Genehmigung einholen, Werbung machen, all das nahm viel Zeit und Mühe in Anspruch, doch "wir möchten das Gleiche am Liebsten noch mal machen, dann aber im Sommer", erzählt Viktoria.

Das Tolle an der Aktion ist für sie, "dass man Spaß haben kann und damit gleichzeitig etwas Gutes tut."

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