Märchenhaft schöne Kunst

Trier · Sie sagt, "Die Schneekönigin" sei ihr Liebling. Doch eigentlich gibt es keine Geschichte, die ihr nicht gefällt - besonders wenn sie von einzigartigen Illustrationen gerahmt wird. Die Sammlerin Karin Thimme-Bodzin zeigt ihre Schätze.

 Karin Thimme-Bodzin präsentiert ihre märchenhaften Schätze in der Stadtbibliothek. TV-Foto: Viola Merten

Karin Thimme-Bodzin präsentiert ihre märchenhaften Schätze in der Stadtbibliothek. TV-Foto: Viola Merten

Foto: (h_st )

Trier Die Ausstellung "Es war einmal … Märchenbücher aus aller Herren Länder und Zeiten" ist in der Trierer Stadtbibliothek Palais Walderdorff mit einer Vernissage eröffnet worden. Zu sehen sind Märchenbücher aus einer Zeitspanne von über 100 Jahren, die alle aus den privaten Beständen der Wincheringerin Karin Thimme-Bodzin stammen.
Thimme-Bodzins nun schon 40 Jahre andauernde Leidenschaft für dieses Genre wurde durch das Märchenbuch ihrer Mutter geweckt, aus dem diese jeden Abend vorlas. Dieses Buch kann neben einer Vielzahl anderer noch bis zum 24. Juni bestaunt werden. Thimme-Bodzin hat die Ausstellungsstücke wegen ihrer besonders schönen Illustrationen (unter anderem von Edmund Dulac, Ludwig Richter und Lisbeth Zwerger) aus ihrer über 60 Bücher umfassenden Sammlung ausgewählt. Die Sammlerin hatte die Raritäten mit Hilfe ihrer Familie mühsam antiquarisch aufgespürt und wollte sie "nicht im Bücheregal zu Hause verstauben lassen". Deshalb habe sie sich an die Stadtbibliothek gewandt. Ruth Jätzold, die an diesem Abend das Bildungs- und Medienzentrum der Stadt Trier repräsentiert, zeigt sich begeistert über diese Möglichkeit. Die Stadtbibliothek nimmt die Ausstellung zudem zum Anlass, thematisch auf ihr umfangreiches Angebot an Märchenbüchern aufmerksam zu machen.
Für Karin Thimme-Bodzin steht fest, "dass viele Märchenbücher mehr für Erwachsene wie mich herausgegeben werden als für Kinder". Daher hat sie auch vor einiger Zeit selber ein Märchen geschrieben, das sie an diesem Abend vorträgt. Es handelt vom Schicksal eines jungen Paars und ist inspiriert von der zauberhaften Schönheit der Landschaft des Schweizer Kantons Tessin, in das sie oft als Kind mit den Eltern reiste.
Natürlich darf auch die musikalische Untermalung nicht fehlen, um die Besucher der Vernissage in märchenhafte Welten zu entführen: Veronika Tombers (Querflöte) und Sina Olbrich (Violoncello) spielen Werke von Georg Friedrich Händel. Zum Ausklang der Veranstaltung gibt es eine zur Ausstellung passende Erfrischung: Rotkäppchen-Sekt. Die Ausstellung ist bis Samstag, 24. Juni, während der Öfnungszeiten der Stadtbibliothek Palais Walderdorff zu sehen: montags und dienstags 12 bis 18 Uhr, mittwochs 9 bis 13 Uhr, donnerstags 12 bis 19 Uhr, freitags 12 bis 18 Uhr und samstag 10 bis 13 Uhr.
Weitere Informationen unter <%LINK auto="true" href="http://www.stadtbibliothek-walderdorff.de" text="www.stadtbibliothek-walderdorff.de" class="more"%>

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