Management für den Nachwuchs

TRIER. (jue) Der Jugendhilfeausschuss befasste sich mit den Spielbedingungen für Kinder in Pallien, dem neuen Kindertagesstättenplan und mit Qualitätsmanagement der Jugendhilfe-Einrichtungen.

Der Kinderanteil in Pallien liegt bei 13,8 Prozent. Damit wohnen dort mehr Kinder als durchschnittlich in der Stadt Trier. Kinder können auf Wohnstraßen wie "Im Sabel", auf dem Schulhof Pallien, im Gillenbachtal und im Weißhauswald spielen. Einmal die Woche macht auch das Bosco-Mobil in Pallien Station. Allerdings empfinden es die befragten Kinder als schwierig, die stark befahrene Kölner Straße zu überqueren. Ob berufstätige Eltern für ihre Kinder auch in Wohnortnähe einen Kita-Platz finden, hängt von der neuen Kindertagesstättenplanung 2003 ab, die in der Ausschuss-Sitzung vorgestellt wurde. In Trier ist der Anteil der unter Dreijährigen in Nells Ländchen, Ehrang und Feyen mit 3,9 Prozent am höchsten, in Kürenz und Heiligkreuz dagegen liegt er nur bei 1,9 Prozent. Insgesamt gibt es in Trier 58 Einrichtungen mit 4066 Kindertagesplätzen. Vier Prozent davon sind für unter Dreijährige, zwölf Prozent für Schulkinder. In 17 Stadtteilen ist kein Angebot für unter Dreijährige da. Bei der Planung der Kita-Plätze wird auf eine Prognose der Kinderzahlen zurückgegriffen. Bei Kindern unter zehn Jahren wird für 1999 bis 2014 ein Rückgang von 40 Prozent erwartet.Neue Pläne zur Steigerung der Kita-Plätze

Nicht gebrauchte Kindergartenplätze sollen daher in Plätze für unter Dreijährige umgewandelt werden. Bei den Kindergartenplätze halten sich Bedarf und Angebot die Waage. Die Angebotslücke in Weismark-Feyen soll in Kürze geschlossen werden, in Ehrang ist ein Neubau geplant und die Grundschule Tarforst wird als Kindergarten ausgebaut werden. Die Stadt will mit dem neuen Kindertagesstättenplan ihrem Ziel näher kommen, ein Nachfrage gerechtes Kindertagesstättenangebot zu schaffen, das auch mit den Vereinen kompatibel ist. Erkannt wurde, dass ausreichend Kindertagesstättenplätze auch für Trier und seine Stadtteile ein erheblicher Standortfaktor sind. Von Seiten der Jugendhilfe-Einrichtungen wurde daran erinnert, dass eine Lösung nicht nur in mehr Kita-Plätzen bestehen kann, sondern dass auch mehr Teilzeitarbeitsplätze, also Arbeitsplätze für Paare mit Kindern, geschaffen werden müssen. Besser entscheiden, welche der Trierer Jugendhilfe-Einrichtungen gute Arbeit leistet, kann man in Zukunft, denn die Einrichtungen wollen verstärkt Qualitätsmanagement betreiben. Der Palais e.V. am Stockplatz dokumentierte die Arbeit der Jugendberufshilfe mit viel Zahlenwerk. Bürgermeister Georg Bernarding begrüßte diese Qualitätssicherung.

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