Manege frei für Raubtiere und Artisten

Schwindelerregende Luftnummern, Tier-Dressuren und Clownerien - Zirkusliebhabern dürfte das Herz höher schlagen, wenn sie das rote Zelt des Circus Voyage betreten. Dort erwartet sie noch bis Sonntag, 14. September, traditionelle Zirkuskunst, neu aufgelegt.

Trier. Zum ersten Mal macht der Circus Voyage auf seiner Tournee Station in Trier. Dabei gibt es ihn schon seit zehn Jahren.

Obwohl noch jung im Vergleich zu den deutschen Methusalems zirzensischer Künste wie Busch, Renz, Krone oder Barum hat sich der Circus Voyage der Pflege eines traditionellen Zirkus-Verständnisses und -Programms verschrieben.

Denn Voyage-Gründer und Direktor Alois Spindler stammt aus einer Berliner Zirkusfamilie und war mit dem Betrieb seiner Eltern Jahrzehnte auf Tournee, bevor er 1998 zum ersten Mal mit dem Circus Voyage auf Reisen ging.

Trotz aller Kritik von Tierschützern besteht die dritte Säule des klassischen Zirkus neben Artistik und Clownerien aus Tierdressuren - ob mit Pferden oder Exoten wie Kamelen, Elefanten, Giraffe Shakira, Flusspferd Jedi oder Breitmaulnashorn Hulk.

Diese Stars der Manege können täglich von 10 bis 14 Uhr und in den Vorstellungspausen im rollenden Zoo im Trierer Messepark besucht werden.

Atemberaubend sind die Luftnummern, die die Artisten an Bändern (Duo Rajan), am Vertikalseil (Miss Adriana), auf dem Sprungseil (Yosvany Rodriguez), am Ringtrapez (Madleen) oder auf dem amerikanischen Todesrad (Trio Future) in schwindelerregenden Höhen unter dem Zirkus-Zelt vorführen - mal kubanisch, mal im Bollywood-Stil, mal mit einem Schuss Erotik.

Als Höhepunkt und letzte Nummer auf der Reiseroute präsentiert der Circus Voyage das Trio X-treme, das sich auf knatternden Motorrädern auf halsbrecherische Fahrt in einer im Durchmesser fünf Meter großen Stahlgitter-Kugel begibt.

Die Vorstellungen sind von Mittwoch bis Samstag um 16 und 19.30 Uhr, sonntags um 11 und 15 Uhr. Donnerstag ist Familientag mit Karten zum halben Preis.

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