Marode Masten

Eine "akute Gefahr für alle Verkehrsteilnehmer" geht laut Stadtverwaltung von 314 verrosteten Straßenlaternen im Stadtgebiet aus. Und das nicht erst seit gestern: Das entsprechende Gutachten datiert von 2007. Im nächsten Jahr sollen die "Rostmasten" ausgetauscht werden, sofern der Stadtrat am heutigen Donnerstag zustimmt.

Trier. (woc) Bloße Windkraft habe vor einiger Zeit einen rostigen Laternenmast in der Trierer Ascoli-Piceno-Straße, gegenüber der Kabinenbahn, auf die Straße stürzen lassen, heißt es in der Verwaltungsvorlage, der der Trie rer Stadtrat in seiner zweiten Sitzung dieser Woche am Donnerstag zustimmen soll. Insgesamt gehe von 139 Straßenlaternen im Stadtgebiet "akute Gefahr" aus, Verkehrssicherheit könne nicht mehr gewährleistet werden. Die Erkenntnis ist nicht neu: Dass die Straßenlaternen, errichtet um 1965, nicht mehr standfest sind, weiß die Verwaltung bereits seit 2007. Damals wurden 314 Masten kontrolliert, mit dem Ergebnis, dass besagte 139 "sofort" auszutauschen seien.

2010 - knapp drei Jahre nach "sofort" - sollen die von der Verwaltung als "Rostmaste" bezeichneten Laternenpfähle nun schließlich ausgetauscht werden. Die Mittel dazu soll der Stadtrat am Donnerstag freigeben. 420 000 Euro dafür werden aus dem Topf für den Baubeginn des mittlerweile abmoderierten Handwerkerparks in Feyen fließen. 2011 sollen dann die übrigen 175 der vor zwei Jahren überprüften 314 überalterten Straßenlaternen für rund 580 000 Euro ersetzt werden. Ein Großteil dieser Ausgaben fließt allerdings über Anliegerbeiträge in die Stadtkasse zurück. Bei rund 40 Straßenlaternen, die vereinzelt in verschiedenen Straßenzügen ausgetauscht werden, deren übriger Laternenbestand noch standsicher ist, kann die Verwaltung die Anlieger nicht beteiligen. Wo dagegen sämtliche Laternen einer Straße erneuert werden, muss die Anliegergemeinschaft laut Gemeindeordnung bis zu 75 Prozent der Kosten übernehmen. Betroffen sind die Hausbesitzer in den Straßen Im Schammat, Merziger Straße, Saarburger Straße, Konzer Straße, Tesse nowstraße, Karlsweg, Ottostraße, Berliner Allee, Kürenzer Straße, Olewiger Straße und Oswald-von-Nell-Breuning-Allee.

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