Marx macht Christen Mut

TRIER. "Christen sind Protagonisten des unzerstörbaren, unvergänglichen Lebens", hat Bischof Reinhard Marx in der Ostermette im Trierer Dom gesagt. Er forderte die Gläubigen auf, sich einzumischen in alle Fragen, die die Menschen bewegen und erinnerte an den karitativen Auftrag der Kirche.

Zwar sei die Kirche keine politische Partei, und sie habe kein Patentrezept, "aber wir sind diejenigen, die so etwas sind wie die Seele im Leib der Gesellschaft", sagte der Bischof in seiner Osterbotschaft. Niemand könne der Kirche diesen "unersetzlichen Auftrag" abnehmen. Wer anders als die Christen sollte Zuversicht vorleben? Der Bischof forderte die Gläubigen auf, "österliche Hoffnung" zu verbreiten und keine "Durchhänger" zu sein. Gerade die Osternacht sei dazu bestimmt, die Botschaft des auferstandenen Jesu immer wieder anzunehmen und Protagonisten des Lebens und der Hoffnung zu sein: "Jesus richtet auf", machte Marx Mut: "Wir sind hinein genommen in den Sturm der Bewegung Gottes gegen die Nacht der Finsternis, die so übermächtig scheint." Im Verlaufe der Osternacht-Liturgie weihte der Bischof im Westchor zunächst das Taufwasser, um anschließend Natalie Ling (fünf Monate) aus Trier zu taufen. "Fest soll mein Taufbund immer stehen, zum Herrn will ich gehören", sang die Gemeinde und erneuerte damit ihr Taufversprechen, während der Bischof durch den Hauptgang schritt und die zahlreichen Gläubigen mit geweihtem Wasser besprengte.

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