Matinee für die Malerfreunde

TRIER. (mst) Im Städtischen Museum Simeonstift sind seit Sonntag Werke der Malerfreunde Heinrich Bürkel und Carl Spitzweg zu sehen. Mit einer Matinee wurde die Ausstellung "Winkelglück und Weltensehnsucht" eröffnet.

 Großer Andrang: Seit Sonntag ist die Ausstellung über Heinrich Bürkel und Carl Spitzweg im Städtischen Museum Simeonstift zu sehen.Foto: Marcus Stoelb

Großer Andrang: Seit Sonntag ist die Ausstellung über Heinrich Bürkel und Carl Spitzweg im Städtischen Museum Simeonstift zu sehen.Foto: Marcus Stoelb

Bis auf den letzten Winkel gefüllt war das Dormitorium des Städtischen Museums Simeonstift. Mehrere hundert Gäste waren zur Matinee gekommen, mit der die große Ausstellung über das Werk der Malerfreunde Heinrich Bürkel und Carl Spitzweg eröffnet wurde. Und es waren nicht nur Trierer Kunstinteressierte, die den Weg ins Simeonstift gefunden hatten - auch aus Pirmasens war eine prominent besetzte Gruppe angereist, an ihrer Spitze der Oberbürgermeister der pfälzischen Stadt, Joseph Krekeler. Pirmasens ist die Geburtsstadt Heinrich Bürkels. Und wenn es nach Krekeler geht, dann ist die Ausstellung "Winkelglück und Weltensehnsucht" auch so etwas wie die Geburt einer "unkomplizierten Zusammenarbeit von Städten auf dem Kunstsektor". Stolze 30 Gemälde hat Pirmasens den Trierer Ausstellungsmachern bis Ende April überlassen.Oberbürgermeister Helmut Schröer bedankte sich bei Krekeler für die großzügige Leihgabe, die es ermöglicht habe, mit dieser Ausstellung den "Faden der Schatzsuche ins 19. Jahrhundert" wieder aufzunehmen. Schröer erinnerte in diesem Zusammenhang an vorangegangene Ausstellungen zur Porzellanmanufaktur sowie zum Biedermeier. Hiermit werde das Geschichtsbild Triers wesentlich ergänzt und bleibe nicht mehr nur auf die antike Epoche beschränkt.Die Kunsthistorikerin Ingeborg Besch hob hervor, dass die Ausstellung das Werk "zweier Antipoden" zeige, die sich in ihrer grundsätzlichen Unterschiedlichkeit doch immer einander geschätzt hätten.Eindrucksvoll gestaltet wurde die Matinee von den vier Gesangssolisten Eva Leonardy, Claudia Glesius, Wolfram Winter und Johannes Reitz, die Vertonungen von Werken Joseph von Eichendorfs darbrachten. Klaus Michael Nix vom Stadttheater Trier trug Prosa und Verse des deutschen Romantikers vor.

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