Mattheiser Wald bleibt unberührt

TRIER/KOBLENZ. (mst) Baudezernent Peter Dietze hat betont, dass der geplante Handwerkerpark in Feyen nicht in das Naturschutzgebiet Mattheiser Wald hineinreichen wird. Die Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord (SGD) in Koblenz relativierte unterdessen ihre Einschätzung, die Grundlage der TV -Berichterstattung vom Mittwoch war.

Für heftige Diskussionen im Trierer Rathaus und bei der SGD Nord hatte der TV -Bericht gesorgt, der eine angebliche Vereinnahmung eines Teils des Naturschutzgebietes durch den geplanten Handwerkerpark thematisierte. "Richtig ist, dass der zur Offenlage in der Stadtratssitzung am 30./31. März 2004 beschlossene Bebauungsplanentwurf nicht in das rechtsverbindlich ausgewiesene Naturschutzgebiet hinein reicht", erklärte das Presseamt der Stadt. Die Struktur- und Genehmigungsdirektion teilte am Donnerstag mit, sich bei ihrer gegenüber dem TV geäußerten Einschätzung der angeblichen Grenzüberschreitungen auf "einen Grobplan" und nicht auf "eine Detailkarte" bezogen zu haben. Darauf habe man auch mehrmals hingewiesen, so Vizepräsidentin Elke Starke. Am Montag noch hatte die SGD auf Anfrage unserer Zeitung erklärt, dass "aus der vorliegenden Übersichtskarte zum Bebauungsplan ,BF 13 Handwerkerpark‘, der Gegenstand des Offenlegungsbeschlusses am 17. Februar im Stadtrat war, hervorgeht, dass die östliche Grenze in das Naturschutzgebiet hineinragt und hier eine Anpassung an die rechtswirksame Grenze des Naturschutzgebiets Mattheiser Wald erfolgen muss". Diesen Sachverhalt werde man auch umgehend schriftlich der Stadt Trier mitteilen, kündigte die SGD mehrfach gegenüber dem TV an. Vizepräsidentin Starke hatte zudem erklärt, sich persönlich an die Trierer Verwaltung zu wenden. Von "erheblichen Geländeverschiebungen" sei indes "seitens der SGD Nord nicht gesprochen worden", stellt Starke klar. Am Donnerstag meinte Starke, die Berichterstattung habe den Eindruck erweckt, "dass zwischen der SGD Nord und der Stadt Trier Verstimmung herrscht". Ob das angekündigte Schreiben, das laut SGD noch am vergangenen Montag verfasst werden sollte, je an die Stadt gesandt wurde, konnte Vizepräsidentin Starke nicht bestätigen. Stattdessen erklärte sie jetzt, dass für einen solchen Brief keine Grundlage mehr bestehe: "Zwischenzeitlich hat die Stadt Trier bestätigt, dass aus den Detailkarten klar und deutlich zu entnehmen ist, dass keine Flächen des Naturschutzgebiets Mattheiser Wald in Anspruch genommen werden. Insofern kann die Planung des Handwerkerparks - wie mit allen Beteiligten abgesprochen - weitergeführt werden."

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