Mehr Fisch, mehr Wein

Kräftig umstrukturiert und in neuem Erscheinungsbild präsentiert sich in Kürze die Trierer Markthalle. Die Ausweitung des gastronomischen Angebots geht mit einer Umbenennung einher: Der Betrieb heißt künftig "Wein- und Brauhaus in der Markthalle".

 Zuwachs für den Hai: Die Markthalle wird unter anderem ihr Fisch-Angebot ausweiten. TV-Foto: Roland Morgen

Zuwachs für den Hai: Die Markthalle wird unter anderem ihr Fisch-Angebot ausweiten. TV-Foto: Roland Morgen

Trier. Vor drei Jahren eröffnete in dem aufwendig hergerichteten historischen Gebäude in der Palaststraße 3 die Markthalle. Initiator und Investor: der Trierer Groß-Unternehmer Günther Reh (79). Doch die Geschäftsidee, frische Lebensmittel in hoher Qualität zu bieten, zeigte offenbar nicht den gewünschten Erfolg. Zu Zugnummern entwickelten sich hingegen mehr und mehr die Bistros in der 1000 Quadratmeter großen Markthalle. Für Hans-Jürgen Lichter (45), Vorstand der zur Reh-Gruppe gehörenden Hofgut Kloster Machern AG, ein eindeutiges Signal: "Die Discounter sind so gut geworden, dass kleine Lebensmittel-Konzepte wie unseres es schwer haben, sich zu behaupten." Also richtete Gastro-Spezialist Lichter das Geschäfts-Konzept neu aus. Resultat: "Wir setzen auf unsere Stärken und gehen in die kulinarische Offensive. Wir richten Triers erste Steak-Bar ein und werden das größte Fisch-Angebot sowie die größte Wein-Auswahl in der Stadt haben." Neben diesen "Alleinstellungs-Merkmalen" (Lichter) werden die Produktlinien von Kloster Machern (darunter drei verschiedene Biersorten) und der Abtei Himmerod (Wurst, Viez, Käse, Fleisch) zum Angebot gehören. Neues Pächtergespann Hormesch/Wagner

Und das bei ausgeweiteten Öffnungszeiten: Statt wie bisher um 9 Uhr öffnet die Halle (250 Sitzplätze) künftig um 11 Uhr, bietet aber die ganze Woche über bis 22 Uhr drei warme Küchen und bleibt bis Mitternacht geöffnet. Dafür, dass der "Laden gut laufen wird und sich auch abends als zugkräftige Einrichtung etabliert", bürgt nach Einschätzung von Hans-Jürgen Lichter das in dieser Konstellation neue Betreibergespann. Von der alten Pächterriege ist noch Ulrich Hormesch (Firma HMR Catering) mit von der Partie, neu dazu kommt Michael Wagner, Ex-Pächter des "Simonbräu" in Bitburg.Derzeit laufen die Neueinrichtungs- und Umräumarbeiten während des laufenden Betriebs. Die Bäckerei an der Palaststraße wurde bereits per Einziehen einer neuen Wand räumlich abgetrennt; zudem entsteht neben der Steakbar und der vergrößerten Fischtheke eine Kloster-Machern-Theke im Brauhausstil.Der ursprünglich avisierte Termin, Montag, 12. November, für den Start des neuen Konzepts unter dem neuen Namen "Wein- und Brauhaus in der Markthalle" lasse sich aus technischen Gründen nicht einhalten, sagt Lichter. "Wir wollen nichts übers Knie brechen und brauchen noch einige Tage."Durch das erweiterte Gastro-Angebot und die auch auf den Sonntag ausgedehnten längeren Öffnungszeiten entstehen neue Arbeitsplätze. Bislang waren in der Markthalle 30 Menschen beschäftigt, künftig werden es 35 sein.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort