Mehr Freiheit für Schmetterlinge und Raupen
Nicht jeder Garten, der schön aussieht, ist auch für Insekten ein Paradies. Der Bund für Umwelt- und Naturschutz (BUND) informiert zusammen mit Trierer Gartenfachmärkten über Schmetterlings-freundliche Gewächse.
Trier. (woc) Korrekt zurück geschnittener Rasen, auf dem kein Kraut mehr wächst. Hochgezüchtete, gefüllte Blumen, deren Nektar unerreichbar unter hunderten Blütenblättern verborgen ist. In vielen Gärten finden Raupen und Schmetterlingen kaum noch Nahrung. Auf dieses Problem will der Kreisverband Trier des Naturschutzvereins Bund zusammen mit örtlichen Gartenfachmärkten aufmerksam machen. Per Infotafeln und Faltblättern sollen Kunden in den Märkten darüber informiert werden, welche Pflanzen welchen Schmetterlingen Nahrung und Unterschlupf bieten. Dazu werden die entsprechenden Gewächse "in natura" präsentiert. So mögen Falter besonders gern Lavendel oder Thymian. Zur Leibspeise der Raupen zählen Brennnessel und Brombeere. "Schmetterlinge sind außerdem wichtig für die Vermehrung anderer Pflanzen und besetzen eine wichtige Nische im Ökosystem", betont Frank Huckert vom Bund.