Mehr Komfort für Patienten

Das Marienkrankenhaus Trier-Ehrang bekommt einen neuen Anbau mit Eingangshalle. Diese wird in Zukunft barrierefrei erreichbar sein. Außerdem können die Patienten in Zukunft komfortabler untergebracht werden.

 Zufriedene Gesichter bei der Grundsteinlegung für den Anbau des Marienkrankenhauses Ehrang: Geschäftsführer Michael Osypka, Ministerin Malu Dreyer und der kaufmännische Direktor Stefan Eiden (von links). TV-Foto: Dorothee Quaré

Zufriedene Gesichter bei der Grundsteinlegung für den Anbau des Marienkrankenhauses Ehrang: Geschäftsführer Michael Osypka, Ministerin Malu Dreyer und der kaufmännische Direktor Stefan Eiden (von links). TV-Foto: Dorothee Quaré

Trier-Ehrang. Das Marienkrankenhaus in Trier-Ehrang ist bislang nur über eine Treppe erreichbar - ein Hindernis für körperbehinderte Menschen. Im Spätsommer ist mit der Errichtung eines neuen Anbaus mit Eingangshalle begonnen worden, der den ebenerdigen Zugang zum Krankenhaus sichern wird. In Anwesenheit von Malu Dreyer, rheinland-pfälzische Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Familie und Frauen, ist nun der Grundstein gelegt worden.

Bis Ende 2010 soll der Anbau fertig sein: Die 3,22 Millionen teure Baumaßnahme wird mit 2,898 Millionen Euro aus dem Sonderprogramm Krankenhaus-Investitionen (Konjunkturprogramm II) gefördert, das vom Bund und den Ländern finanziert wird. Die Differenz erbringt der Träger. "All diese Maßnahmen müssen bis Ende 2010 abgeschlossen sein. Dadurch soll erreicht werden, dass die Wirtschaft kurzfristige Impulse erhält und die Konjunktur frühzeitig belebt wird", sagte die Ministerin.

Neben dem barrierefreien Zugang wird die Eingangshalle des Krankenhauses einen geräumigen Aufzug für alle Geschosse bekommen. Der Patienten- und Besucherempfang sowie die stationäre Patientenaufnahme werden neu gestaltet. "Der gesamte Bereich wird so umgebaut, dass die Privatsphäre der Patienten besser geschützt werden kann", erläuterte Geschäftsführer Michael Osypka.

Das erste Obergeschoss des Anbaus grenzt unmittelbar an den OP-Bereich und wird neue Räume für Patienten bieten, die sich einer ambulanten Operation unterziehen müssen. Im zweiten Obergeschoss werden Arzt- und Untersuchungsräume eingerichtet und somit im Bettenhaus dringend benötigter Platz geschaffen.

Mit dem Anbau gewinnt das Marienkrankenhaus eine Fläche von 1000 Quadratmetern hinzu; bei Bedarf kann das neue Gebäude nochmal um zwei Geschosse aufgestockt werden.

Ministerin Malu Dreyer hatte eine freudige Nachricht für das Krankenhaus: Sie stellte den Bewilligungsbescheid für die Sanierung und Modernisierung der Pflegestationen im Bauteil A für spätestens Anfang nächsten Jahres in Aussicht. Die Planung für die Baumaßnahme ist bereits erstellt.

Im Rahmen des im Jahr 2001 erstellten und im Jahr 2006 fortgeschriebenen baulichen Gesamtkonzepts für das Marienkrankenhaus ist bereits die OP-Abteilung erweitert und umgebaut worden, auch die Pflegestationen im dritten und vierten Obergeschoss wurden vergrößert.

"Selten habe ich das Vergnügen, so viel Geld ins Land zu bringen", sagte Malu Dreyer: 82,5 Millionen Euro möchte die Landesregierung für die Finanzierung von Investitionen in Krankenhäusern verwenden, 44 Einzelmaßnahmen sind in das Programm aufgenommen worden. Vier davon betreffen die Marienhaus GmbH, so wird etwa in Bitburg in der Marienhausklinik die Radiologie ausgebaut. Malu Dreyer: "Dies unterstreicht die Bedeutung der Marienhaus GmbH als größter Träger in Rheinland-Pfalz."

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