Mehr Platz zum Toben und Ruhen

Trier · Die Kindertagesstätte St. Peter in Trier-Ehrang soll im Februar 2015 fertiggestellt werden. Das 2,8 Millionen Euro teure Gebäude wird, wie bereits jetzt zu erkennen ist, lichtdurchflutet sein. Es wird im Gegensatz zum derzeit genutzten Provisorium auch Platz für Krippengruppen für Kinder unter drei Jahren bieten.

Trier. Noch ist die neue Kindertagesstätte St. Peter in Trier-Ehrang eine große Baustelle. Zwischen Baugerüsten und provisorischen Holzverkleidungen lässt sich aber bereits erkennen, wo später mehr als 100 Kinder spielen und betreut werden sollen.
Der Bauplatz liegt mitten im Ehranger Zentrum, der Platz für Gebäude und Garten ist dementsprechend knapp bemessen. Die Architekten Denis Andernach und Nicolas Bahnemann aus Kaiserslautern haben die Fläche optimal genutzt. Das lichtdurchflutete Gebäude mit seinem großen Foyer präsentierten sie im Zuge einer Baubegehung den Verantwortlichen für die Kita und Vertretern der Stadt.
Voraussichtlich im Februar 2015 soll das Gebäude fertiggestellt werden, das seit Juni 2013 im Bau ist. Die Vorfreude ist groß, denn der aktuelle Standort "Unter Gerst" war ursprünglich nur als Übergangslösung gedacht. Dennoch wird er nun schon seit zehn Jahren als Tagesstätte genutzt. Bürgermeisterin Angelika Birk lobte die Geduld aller Beteiligten: "Ich habe große Hochachtung davor, dass sie es so lange ausgehalten haben."
Kita-Leiterin Andrea Herz ist besonders von den Außenbereichen begeistert: "Das neue Außengelände ist zwar kleiner, aber so ein tolles hatten wir noch nie zur Verfügung." Neben vielen Bereichen, die zum ausgelassenen Toben einladen, wurde bei der Konzeption des Baus auch viel Wert auf Rückzugsmöglichkeiten gelegt.
Jeder neue Gruppenraum verfügt über einen kleineren Nebenraum, in dem die Kinder zur Ruhe kommen können. "Für die ganz Kleinen sollen in den Nebenräumen auch Betten aufgestellt werden," sagt Andrea Reiz von der Kita gGmbH, dem Träger der neuen Tagesstätte.
Die älteren Kinder sollen die Möglichkeit haben, mitzuentscheiden, wofür die Nebenräume ihrer Gruppen genutzt werden, so Reiz. Zusätzlich gibt es außerdem eine Küche und einen eigenen Bewegungsraum, in dem es dann auch einmal richtig laut zugehen darf. Andrea Herz möchte die Kinder auch in den Umzug in das neue Gebäude einbinden. "Jedes Kind packt seinen eigenen Karton und dann ziehen wir hier alle gemeinsam ein."
Platz für mehr Kinder als bisher soll es später auch geben: eine eigene Krippengruppe für zehn Kinder unter drei Jahren sowie 24 weitere Plätze für Zweijährige werden geschaffen. lekr

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