Mehr als fair

Weil sich das Bistum Trier für den Fairen Handel engagiert, ist es in Berlin mit dem "Fairtrade Award" geehrt worden.

Berlin/Trier. (red) Das Projekt "Zukunft einkaufen - Glaubwürdig wirtschaften in Kirchen", an dem auch Einrichtungen aus dem Bistum Trier beteiligt sind, ist in Berlin mit dem "Fairtrade Award" ausgezeichnet worden. Der erstmalig vergebene Preis wird vom Verein "TransFair" an Initiativen und Organisationen verliehen, die sich in herausragender Weise für die Idee des fairen Handels engagieren.

Das Bistum Trier ist in dem bundesweiten Projekt mit der "Testregion Trier" beteiligt, zu der sich das Bischöfliche Generalvikariat Trier, der Diözesancaritasverband, die Katholische Akademie Trier, die Trierer Kirchengemeinde St. Augustinus und das Bischöfliche Angela-Merici-Gymnasium in Trier zusammengeschlossen haben. Bundesweit gibt es 13 dieser Testregionen. Die beteiligten Einrichtungen kaufen nur noch fair gehandelte und ökologische Produkte. "Mit dem Projekt wollen wir unsere Marktmacht nutzen und fair gehandelte Produkte unterstützen", erklärt Hans-Gerd Wirtz, Umweltbeauftragter des Bistums Trier. Durch den fairen Handel sollen nach Angaben der Organisatoren die Arbeits- und Lebensbedingungen von Bauern und Produzenten in Afrika, Lateinamerika und Asien verbessert werden.

Das von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) mit knapp 400 000 Euro geförderte Projekt hat bisher sechs Arbeitshilfen zum Thema "Zukunftsfähiger Konsum" für Jugendarbeit und Erwachsenenbildung herausgebracht. Daneben gibt es Handbücher zur Umstellung der Beschaffung. So sollen kirchliche Einrichtungen bei ihrem Engagement für fair gehandelte Produkte unterstützt werden.

Im Internet gibt es außerdem eine Informationsplattform zu fair gehandelten und ökologischen Produkten. Außerdem werden Rahmenverträge für ökologisch und fair gehandelte Produkte angeboten.

Weitere Informationen im Internet unter www.zukunft-einkaufen.de

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