Mehr tun, als man muss

Innenminister Karl-Peter Bruch überreichte Triers früherem Oberbürgermeister Helmut Schröer gestern in Mainz das Bundesverdienstkreuz - die höchste Auszeichnung der Bundesrepublik für Verdienste um das Allgemeinwohl.

 Feierstunde in Mainz: Helmut Schröer (Zweiter von links) mit Gattin Gisela, Innenminister Karl-Peter Bruch (links), HWK-Geschäftsführer Hans-Hermann Kocks. Foto: Claus Benz

Feierstunde in Mainz: Helmut Schröer (Zweiter von links) mit Gattin Gisela, Innenminister Karl-Peter Bruch (links), HWK-Geschäftsführer Hans-Hermann Kocks. Foto: Claus Benz

Trier/Mainz. Genau genommen ist der Begriff "Bundesverdienstkreuz" zu allgemein. Helmut Schröer erhielt gestern das "vom Bundespräsidenten verliehene Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland". Das Verdienstkreuz am Bande ist die zweite von sechs Stufen, in denen das am 7. September 1951 vom damaligen Bundespräsidenten Theodor Heuss gestiftete Bundesverdienstkreuz verliehen wird. Die erste Stufe ist die Verdienstmedaille, die sechste und höchste Stufe ist die Sonderstufe des Großkreuzes. Dieser hohe Orden wurde bisher nur an 15 Staatsoberhäupter verliehen.Pro Jahr wird das Bundesverdienstkreuz bis zu 2300 Mal verliehen. Jeder kann bei der Staatskanzlei seines Bundeslandes einen Träger vorschlagen. "Eine solche Ehrung wird nur Personen zuteil, die sich weit über das übliche Maß hinaus für ihre Mitmenschen und für unsere Gesellschaft engagiert haben", sagte Innenminister Bruch gestern in Mainz. In seiner Laudatio hob der Minister die Notwendigkeit des persönlichen Engagements für das soziale, gesellschaftliche und öffentliche Leben hervor. "Unsere Gesellschaft ist angewiesen auf die Bereitschaft sehr vieler Menschen, mehr zu tun, als sie unbedingt müssten. Einen solchen Menschen ehren wir heute."Schröer selbst gibt sich im TV-Gespräch sehr bescheiden. "Ich hatte einen schönen Beruf und habe ganz einfach meine Arbeit gemacht. Viele andere tun das auch, ohne ausgezeichnet zu werden." 30 Jahre war der Christdemokrat in Trier politisch in höchsten Ämtern aktiv, vom Wirtschaftsdezernenten bis zum Oberbürgermeister. Von 1989 bis 2007 war er Kreisvorsitzender des DRK. Seit 1993 ist Schröer Vorsitzender des Fördervereins "Schloss Monaise" und seit 25 Jahren Vorstandsmitglied der Gesellschaft zur Erhaltung Trierer Kulturdenkmale.

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