Meinung der Bürger ist gefragt

EHRANG. (gsb) Unverständnis über den verzögerten Bau des Bürgerhauses und Zuschüsse für die Grundschulen: In der jüngsten Ortsbeiratssitzung wurden mehrere Beschlüsse gefasst. Für zwei Plätze sucht der Rat offizielle Namen und bittet die Bürger um Mithilfe.

Zukünftig sollen es die Bewohner der Heide bei Kyll-Hochwasser besser haben. In der Ortsbeiratssitzung teilte Ortsvorsteher Günther Merzkirch mit, dass bei Hochwasser der städtische Revierleiter Günther Schmitz die Schranken rechtzeitig öffnen wird. Damit können die Heide-Bewohner über einen Waldweg ins Tal gelangen. Außerhalb der Notsituationen sind die Forstwirtschaftswege grundsätzlich nur für Fahrzeuge der Forstwirtschaft nutzbar.Bürgerhaus-Baubeginn lässt auf sich warten

Auch an der Kyll ist die Situation bei Hochwasser verbessert worden. Mit einer mobilen Aluminiumkonstruktion hat die Stadtentwässerung auf eigene Kosten den maroden Dammbalken-Verschluss in der Kyll ersetzt. Das rechtzeitige Schließen des Dammes bei drohendem Hochwasser liegt in der Zuständigkeit der Stadtentwässerung. Merzkirch will prüfen lassen, ob mit einer automatischen Kyllpegel-Erfassung zwischen Kordel und Ehrang mit direktem Zugriff der Feuerwehrleitstelle eine weitere Sicherheitsmaßnahme für Ehrang geschaffen werden kann. Bislang erfolgt die Kontrolle des Kyllpegels lediglich optisch. Kummer verursacht der Bau des geplanten Bürgerhauses. Der Ortsbeirat äußerte geschlossen sein Unverständnis, dass die bisher von der Verwaltung fest zugesagten Termine für den Beginn des ersten Bauabschnitts nicht gehalten wurden. Die Baugenehmigung liegt seit Mai vor. "Stehen in finanziell schlechten Zeiten für eine Maßnahme Haushaltsmittel zur Verfügung, sollte diese Maßnahme auch schnellstmöglich durchgezogen werden", meint Merzkirch. Der Ortsbeirat wird den Baudezernenten um Informationen bitten. Schlechte Aussichten gibt es bezüglich des Lärmschutzes an der B 52 im Bereich Autobahnbrücke: Die Planfeststellungsbehörde kam zu dem Ergebnis, dass ein Rechtsanspruch auf nachträgliche Anordnung von Lärmschutzmaßnahmen nicht besteht. In dem vom Stadtrat beschlossenen 9,1 Millionen Euro schweren Infrastruktur-Programm ist Ehrang-Quint mehrfach bedacht. So sind die Erneuerung von mehreren Fahrbahndecken und der Austausch von Mobiliar in den Schulen vorgesehen. Insgesamt 10 000 Euro werden die Grundschulen Ehrang und Quint und der Jugendausschuss Quint aufgrund frei gewordener Mittel aus dem Stadtteilbudget erhalten. Die Meinung der Bürger ist gefragt, wie die beiden Plätze an der Kyll und bei der August-Antz-Straße künftig heißen sollen. Merzkirch schlug "Marktplatz" und "August-Antz-Platz" vor - Namen, die im Volksmund bereits seit Jahren verwendet werden. Der Ortsbeirat bittet um weitere Vorschläge (bei Ortsvorsteher Günther Merzkirch, Schwarzer Weg 18a, abgeben).

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