Meist viel Süßes, aber kein Sport

Die Auswirkungen von Stress auf Übergewicht und auf die Esstörung "Binge eating" untersucht eine Studie im Fachbereich Psychologie an der Universität Trier. Für diese Studie werden noch Teilnehmerinnen gesucht.

Trier. (thk) Beim "Binge-Eating", der Begriff kommt aus dem amerikanischen und bezeichnet eine Essstörung, bei der es zu periodischen Heißhungeranfällen kommt, verlieren die Betroffenen die Kontrolle über ihr Essverhalten. Zwei Drittel der an "Binge Eating"-Leidenden sind Frauen."In einem kurzen Zeitraum nehmen die betroffenen Menschen eine große Menge von Nahrungsmitteln zu sich, meist süße und fette Lebensmittel", erklärt Diplompsychologin Simone Schulz. Im Gegensatz zu anderen Essstörungen wie der Bulimie kommt es nach den Essanfällen nicht zu einem Erbrechen. Auch versuchen die Binge Eater nicht, durch Bewegung die aufgenommenen Kalorien zu kompensieren. Daher leiden die Betroffenen an Übergewicht. "Es sind meist Personen, die schon viele Diäten mit wenig Erfolg gemacht haben", ergänzt Professor Reinhold Laessle. Häufig kann die Essstörung auch zu Depressionen oder Angststörungen führen. Inwieweit Stress der Auslöser für die Essanfälle sein kann, will das Forscherteam im Rahmen einer Studie untersuchen.Gesucht werden für das Projekt noch Frauen, die von "Binge eating" betroffen sind und deren Body-Mass-Index über 30 ist. Neben einer Aufwandsentschädigung von 100 Euro erhalten die Teilnehmerinnen noch eine kostenlose ärztliche Untersuchung.Anmeldung und Informationen: Dipl. Psychologin Simone Schulz, Tel.: 0651/2013058, e-mail: schulzs@uni-trier.de

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort