Melinas modernes Monaise

TRIER/KONZ/WIESBADEN. Gerade hat Melina Thomas ihr Studium der Landschaftsarchitektur mit der Note 1,7 abgeschlossen. Thema ihrer Diplomarbeit war die Gartenanlage Schloss Monaise in Trier. Einen Bezug zur Region hat die 24-Jährige von Kindheit an, denn ihre Großeltern und ihre Mutter Marianne Thomas stammen aus Konz-Karthaus.

"Trier kenne ich ganz gut, in meiner Kindheit bin ich oft hier gewesen", erzählt Melina Thomas. "Schließlich sind meine Großeltern und meine Mutter Marianne gebürtig aus Konz-Karthaus." Und nun hat die 24-Jährige ihren ganz eigenen Bezug zu Trier. Denn die sympathische Frankfurterin hat ihre Diplomarbeit im Studiengang "Landschaftsarchitektur" an der Wiesbadener Fachhochschule dem Schloss Monaise in Trier gewidmet und ein Entwicklungskonzept für die ehemals glanzvolle, historische Gartenanlage erstellt. Ihr Vater Horst Thomas, selbst Hochbauarchitekt, gab ihr den Tipp. Bereut hat Melina diese Entscheidung nicht, immerhin "konnte ich so etwas Kreatives machen und mal was ausprobieren". Honoriert wurde ihre Arbeit mit der Note 1,7 (gut). Dabei sei die Ausgangssituation nicht so leicht gewesen. "Die Quellen waren dürftig und lediglich grobe Strukturen erkennbar", sagt Melina Thomas. Daher hätte sie sich bei ihrer Konzeption für eine Mischung aus Wiederherstellung des Ursprünglichen und neuen Gestaltungselementen entschieden: eine zeitgemäße Interpretation der historischen Gartenanlage.Hobby-Fußballerin mit Faible fürs Kreative

Ein Aspekt in Melinas modernem Monaise war, eine direkte Zufahrt zum Schloss und der Hafenanlage zu schaffen. "Für mich die einfachste und klarste Variante", betont sie. Auch wenn dies eine Verlegung der bestehenden Reitanlage mit sich brächte. Nicht nur ein gewagter Vorschlag, sondern zusätzlich mit erheblichen Kosten verbunden. "Wie teuer mein Konzept in der Praxis wäre, weiß ich nicht. Toll wäre es natürlich, wenn das Planungsamt die eine oder andere Idee umsetzen würde", sagt Thomas. Viele Menschen hielten sich schließlich gerne im Freien auf und Erholungsflächen seien gerade im städtischen Bereich oft rar gesät. Neben ihrem Faible für das Gestalterische begeistert sich Melina Thomas für Fußball, sechs Jahre lang habe war sie im Verein. Ins Schwärmen gerät die gebürtige Frankfurterin aber auch, wenn sie an die Besuche als Kind in Trier und Konz denkt. "Hier herrscht eine ganz andere Atmosphäre als in meiner Heimatstadt. Besonders schön fand ich immer die Fußgängerzone in der Trierer Innenstadt."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort