Messepark-Gewinne ab dem kommenden Jahr

TRIER. Der Trierer Messepark verzeichnet wachsendes Interesse bei Veranstaltern von Messen, Märkten und Events. Das Betreiber-Unternehmen Schneider Promotion&Transport GmbH konnte im städtischen Wirtschaftsausschuss erfreuliche Zahlen vorlegen.

Am 1. Januar 2004 hatte die städtische Messegesellschaft den Betrieb des Messeparks an das Eifeler Unternehmen vergeben, nachdem der vorherige Betreiber frustriert ausgestiegen war. Seither scheint es mit dem einstigen Sorgenkind stetig bergauf zu gehen. Bereits im ersten Jahr habe man die Einnahmen aus der Vermietung des Messegeländes, der Halle und des Inventars um 25 Prozent steigern können, berichtete Geschäftsführer Schabio im Wirtschaftsausschuss. Für das laufende Geschäftsjahr seien ähnliche Zuwächse zu erwarten. Um die kontinuierliche Entwicklung weiter zu fördern, habe man einen hauptamtlichen Mitarbeiter eingestellt, der sich ausschließlich um den Messepark kümmere."Höchstmögliche Transparenz"

Bei Dezernentin Christiane Horsch und den Ratsmitgliedern gab es reichlich Anerkennung für die Arbeit von Schneider Promotion. Kein Wunder, partizipiert doch die Stadt an den Einnahmen und damit am wirtschaftlichen Erfolg oder Misserfolg des Messegeländes in den Moselauen. Horsch sicherte "höchstmögliche Transparenz" beim Betrieb des Messeparks zu. Entsprechend offen legte Geschäftsführer Schabio Umsatz- und Besucherzahlen auf den Tisch. Für 2005 ist eine "schwarze Null" anvisiert, ab 2006 hofft man auf Gewinne. Die Kapazitäten des Messeparks seien in allen Bereichen "höchstens zu 40 Prozent" ausgeschöpft, sagte Schabio, der mehr qualifizierte Messen, aber auch Märkte und Events akquirieren will. Ramsch-Veranstaltungen wie Konkurs-Verkäufe bleiben ausgeschlossen, aus Rücksicht auf die örtlichen Händler, aber auch, um mittelfristig ein stabiles, positives Image für den Veranstaltungsort aufzubauen. "Wir müssen eine Marke werden", lautet das ambitionierte Ziel. Im Wirtschaftsausschuss mahnte CDU-Sprecher Thomas Albrecht eine genaue Prüfung der Ausstellungen an und spielte unüberhörbar auf die Erotik-Messe an. Man wolle schließlich in Trier "nicht das Schmuddel-Image, das Konz anhaftet". Auf andere Veranstaltungen aus dem Umland ist man dagegen durchaus scharf: So ist es Schabios "Wunschvorstellung", die angesehene "Deulux" an den Standort Messepark zu locken. "Wir arbeiten dran", versprach die Dezernentin. Aber auch die Moselland-Ausstellung soll weiter unterstützt werden. Allerdings mit einem Unterschied zu früher: Die einstige Abhängigkeit vom Motor MA hat sich nach Schabios Aussage "deutlich verringert". Man sei "nicht mehr darauf angewiesen".

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