Millionen für Wellness

TRIER. Römer, Riesling – und Wellness: Triers Erfolg als Anziehungspunkt für Touristen basiert auch auf dem Engagement des Spitzenhotels im Wohlfühl-Bereich. Allein der Deutsche Hof investierte in den vergangenen fünf Jahren 1,3 Millionen Euro in seine Wellness-Infrastruktur.

Selbst altgediente Oberbürgermeister können immer wieder etwas Neues über ihre Stadt und die Gewohnheiten ihrer Bürger erfahren. "Ich bin beeindruckt und hätte nicht gedacht, dass auch so viele Trierer diese Angebote nutzen", staunte OB Helmut Schröer, als er gestern gemeinsam mit Wirtschaftsdezernentin Christiane Horsch und Hans-Albert Becker, Direktor der Tourist-Information Trier (TIT), Spitzenhotels inspizierte. Eine Zielgruppe, viele Angebote

Im Blickpunkt des Interesses: die Wellness-Zonen von Deutschem Hof (Südallee), Eurener Hof (Eurener Straße) und Park Plaza (Nikolaus-Koch-Platz). Dabei ging es weniger um Anschauungsunterricht als um Würdigung durch die Rathaus-Repräsentanten. OB Schröer wollte die Visite nicht zuletzt als Akt der Anerkennung und Wertschätzung des Investitions-Engagements gewertet wissen, wie er beim abschließenden Pressegespräch betonte: "Dieses vorbildliche Engagement ist auch eine Investition in die Zukunft unserer Stadt." Stadtvorstands-Kollegin Christiane Horsch unterstrich ebenfalls das "sehr positive Zusammenspiel von Hotellerie, Einzelhandel und den kulturellen Angeboten" in Deutschlands ältester Stadt. Ein Gradmesser des Erfolges sei die 2004 erzielte Rekordmarke von rund 711 000 Trierer Beherbergungsbetrieben. "Wir wollen es schaffen, auch ganz neue Kunden in die Stadt zu bringen. Ich denke, mit unserem großzügigen und stilvoll gestalteten Wellness-Bereich leisten wir einen Beitrag dazu", erklärte Klaus Fidlschuster, Geschäftsführer des 2002 eröffneten Park Plaza. Das 150-Zimmer-Haus genießt gerade wegen seiner Wellness-Angebote den "First Class 4 Sterne Superior"-Status. Ebenfalls in diese Spitzenkategorie stuft der Deutsche Hotel und Gaststätten-Verband (Dehoga) den Eurener Hof ein, der sich seine Wellness-Offensive in den vergangenen Jahren einen hohen sechsstelligen Betrag kosten ließ. Triers Spitzen- und Vorreiter ist der Deutsche Hof, der seit fünf Jahren auf die steigende Nachfrage nach Relax-, Beauty-, Ajurveda- oder Hot-Stones-Angeboten setzt. Laut Geschäftsführerin Andrea Weber entfielen seither fast die Hälfte der gesamten Bau- und Einrichtungsinvestitionen des Familienbetriebs von 2,8 Millionen Euro in diesen Bereich. Das wissen nicht nur Touristen zu schätzen, sondern zunehmend auch Einheimische: Die Wellness-Landschaften der Hotels stehen nicht nur deren Gästen offen.

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