Mit "Hoffnung" in die neue Saison

In der vergangenen Saison ließen die Gästezahlen im Besucherbergwerk Fell zu wünschen übrig. Mit etlichen Änderungen und neuer Hoffnung ist man nun in die Saison 2008 gestartet.

 Von hier aus geht es unter Tage: Zwei Eingänge ermöglichen es den Besuchern des Besucherbergwerks Fell den Berg unterirdisch in rund 70 Metern Tiefe zu durchqueren. TV-Foto: Pascal Witry

Von hier aus geht es unter Tage: Zwei Eingänge ermöglichen es den Besuchern des Besucherbergwerks Fell den Berg unterirdisch in rund 70 Metern Tiefe zu durchqueren. TV-Foto: Pascal Witry

Fell. In diesen Tagen wird im Besucherbergwerk Fell der 197 000. Besucher seit der Eröffnung im Jahr 1997 erwartet. Rund 185 000 Besucher nahmen in den vergangenen elf Jahren an Führungen unter Tage teil. "2007 war kein so gutes Jahr", sagt Theophil Schweicher, Betriebsleiter des Besucherbergwerks, mit Blick auf die Besucherzahlen. Denn die gingen trotz vieler Schulklassen im vergangenen Herbst leicht zurück. Schweicher nennt als Gründe unter anderem die steigenden Benzinpreise und weniger Geld in den Portemonnaies der Gäste. Viel Zulauf aus dem Großherzogtum

Zudem böten die umliegenden Gemeinden gute Möglichkeiten zum Radfahren. Viele Touristen unternähmen eine Radfahrt entlang der Mosel, statt ins Besucherbergwerk zu gehen. Ein Lichtblick: Die Zahl der Besucher aus dem Großherzogtum Luxemburg nimmt entgegen dem allgemeinen Trend zu. Für die gerade begonnene Saison 2008 hofft Schweicher auf bessere Zahlen. Trotz Schnee und Kälte an den Ostertagen habe die Saison erfolgsversprechend begonnen. Bisher kamen rund 700 Besucher. Dabei handelte es sich vorwiegend um angemeldete Besuchergruppen wie Schulklassen und Vereine, berichtet Schweicher. Individualtouristen seien dagegen nur wenige gekommen. Bei Kälte gehe es dem Bergwerk nicht anders als Biergärten, sagt der Betriebsleiter - zeigt sich aber angesichts der Umstände mit der Besucherzahl zufrieden. "Im Winter haben Gemeindearbeiter vor dem Holzhaus am Stolleneingang Pflaster verlegt und den Vorbau umgebaut", weist Schweicher auf eine Modernisierung hin. Die Bestuhlung der Pavillons vor dem Grubeneingang wurde komplett erneuert. Dort können Besucher nun bequem sitzen und ihren Blick über die Schieferhalden des Nosserntals schweifen lassen. EXTRA Das Besucherbergwerk Fell besteht aus den Gruben Barbara und Hoffnung, die in den 90er Jahren durch einen Stollen miteinander verbunden wurden. Die Grube Hoffnung gab man als letzte Grube des Tals in den 70er Jahren endgültig auf. Touristen lernen den für die Moselregion einst typischen Schieferbergbau während eines Rundgangs unter Tage kennen. In großen unterirdischen Abbaukammern werden mit Hilfe von Schaufensterpuppen typische Bergbauszenen dargestellt. Vor dem Museum steht eine Sammlung von Loren aus verschiedenen Teilen der Großregion. In einem Schuppen am Stolleneingang sind Werkzeuge aus dem Schieferbergbau zu sehen. (paw)

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