Mit Hummel und Käfer hoch hinaus

Echt cool soll sie sein, die Jugendlichen von PC und Internet weglocken und gleichzeitig zum Austausch in Communities anregen. Die Spielzeugidee "Summelsurium" von Jörg Schmitt kann dies und macht zudem auch Großen Spaß. Mit seinen plüschigen Hubschraubern gewann der Trierer Kommunikationsdesign-Student den zweiten Preis beim internationalen Designwettbewerb der Margarete Steiff GmbH.

 Trierer Kommunikationsdesigner sind vielseitig: Mit den plüschigen Insekten vom Summelsurium hat sich Jörg Schmitt als Spielzeugdesigner einen Namen gemacht. TV-Foto: Mechthild Schneiders

Trierer Kommunikationsdesigner sind vielseitig: Mit den plüschigen Insekten vom Summelsurium hat sich Jörg Schmitt als Spielzeugdesigner einen Namen gemacht. TV-Foto: Mechthild Schneiders

Trier. Sie sind klein, rund, weich und schauen mit lustigen, großen Augen in die Welt. Als Hummel, Marienkäfer und Libelle surren sie durchs Zimmer, umrunden die Lampe und lassen sich auf dem Bettvorleger nieder. Außen ganz flauschig, steckt viel Technik im Inneren der ferngesteuerten Flugobjekte des "Summelsuriums". Gefragt sind Projekte mit Praxisbezug

Wenn es nach dessen Erfinder Jörg Schmitt (23) geht, könnte es so in den Kinderzimmern der Acht- bis Vierzehnjährigen von morgen aussehen. "Ich stelle mir Wettrennen bei Kindergeburtstagen vor", träumt der Kommunikationsdesign-Student. Das "Summelsurium" entstand im Rahmen des Hauptfachprojektes "Design Körper Raum" an der Fachhochschule Trier. "Unsere Dozentin Anita Burgard bietet oft praktische Themen an. Wir arbeiten dabei mit Kunden zusammen oder beteiligen uns an Wettbewerben", sagt Schmitt. Die Trierer Studenten seien oft unter den Platzierten. So wie Jörg Schmitt, der mit seiner Spielzeugidee beim internationalen Designwettbewerb der Margarete Steiff GmbH den zweiten Platz belegte. Schmitt: "Der Preis ist für mich wichtig als Referenz, denn wir bewerben uns mit einem Portfolio." Design-Studenten brauchten den Praxisbezug in externen Projekten. Deshalb seien sie immer auf der Suche nach Kunden. Das sei auch für diese interessant. "Wir liefern bis zu 15 Entwürfe, die von einer Dozentin kompetent betreut werden", erklärt der Jung-Designer. "Zwischen Teddy, Handy und Internet - Plüsch und Tradition trifft auf Elektronik" hieß die Aufgabenstellung beim Steiff-Wettbewerb. Mehr als 100 Studenten und Jung-Designer aus fünf Nationen entwarfen neues Spielzeug für Acht- bis Vierzehnjährige. Schmitt: "Meine Recherchen in Spielzeugläden ergaben, dass Kinder Dinge lieben, die fliegen können. Die Idee war, nicht nur eine Figur, sondern mehrere Tiere zu entwerfen." Zwei hat der Trierer Student verwirklicht. Sie heißen "Horst Hummel" und "Marie Käfer". Gerne hätte er noch eine dritte Figur entworfen, um den Sammelcharakter zu verdeutlichen.Die plüschigen Insekten bestehen aus einem technischen Kern mit Propeller und einer kuscheligen Umhüllung. Die Spielzeug-Hubschraubermotoren hat sich Schmitt im Internet besorgt und dann selber eingebaut. Seine Spielzeugidee hat die Jury überzeugt und wurde auf der Spielwarenmesse in Nürnberg prämiert. "Ich fände es toll, wenn meine Idee nun auch umgesetzt würde", hofft der junge Designer.

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