Mit Lust aufs Rad

"Den Radverkehr in Deutschland innerhalb von fünf Jahren verdoppeln", lautet das ehrgeizige Ziel der Fahrradkampagne "Radlust - Kommunikation für mehr Radverkehr" von 26 Studenten der angewandten Geografie aus Trier.

Trier. (red) Das Projekt umfasst Vorschläge für innovative Werbeplakate, Slogans und Filmspots, mit denen die Studenten Verkehrspolitik, Fahrradwirtschaft und Medien von der Idee und Umsetzbarkeit einer bundesweiten Förderkampagne überzeugen wollen. Die Arbeitsergebnisse werden erstmals im Juni auf dem Evangelischen Kirchentag in Köln und auf der internationalen Velo-City-Konferenz in München präsentiert.Gründe für eine fahrradfreundliche Verkehrspolitik gibt es aus Sicht der Studenten zur Genüge. Kein anderes Verkehrsmittel könne so viel zum Umwelt- und Klimaschutz beitragen. Doch diese Einsicht allein helfe nicht weiter. "Vielmehr müssen die Menschen emotional für das Thema begeistert werden, um so die Lust aufs Radfahren zu wecken", so die Studenten. Genau dieses Ziel verfolgt die Kampagne "Radlust", indem sie das intensive Stadterlebnis auf dem Fahrrad anhand von innovativen Plakaten und kreativen Werbespots darstellt. Da mehr als 80 Prozent aller Haushalte in Deutschland über ein Fahrrad verfügten, seien die Voraussetzungen für genussvolle Mobilität und höhere städtische Lebensqualität eigentlich vorhanden. Bei der Erarbeitung neuer Werbekonzepte und treffsicherer Slogans dienten als Fundgrube nicht nur wissenschaftliche Publikationen und eigene Erfahrungen zum Thema Fahrradverkehr. "An der Fahrradfreundlichkeit wird sich bald die Innovationskraft der Verkehrspolitik messen lassen", sagt Professor Heiner Monheim von der Universität Trier.Weitere Informationen unter: www.radlust.info. Kontakt: monheim@uni-trier.de, angela.lieber@web.de, wigand-bonn@gmx.de.

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