Mit Pistole bedroht

Trier. (red) Mit einer Pistole bedroht hat ein Mann aus Wittlich am Mittwoch gegen 21.35 Uhr mehrere Passanten in der Simeonstraße in Trier. Polizisten nahmen kurz nach der Tat einen 16-jährigen Verdächtigen fest. Da die Hintergründe des Überfalls ungeklärt sind, sucht die Polizei Zeugen.

Die beiden Opfer, zwei 29 und 30 Jahre alte Männer, die sich mit einer Bekannten in der Trierer Innenstadt aufhielten, wurden von einem Jugendlichen, der in einer Gruppe unterwegs war, zunächst nach einer Zigarette gefragt. Dabei bespuckte dieser die Einkaufstüte eines der Männer. Es kam zu einer verbalen Auseinandersetzung. Plötzlich ging der Jugendliche auf die beiden Männer los. Er versetzte dem 29-Jährigen zwei Kopfstöße ins Gesicht, wobei er sich selbst erheblich verletzte. Seinem 29-jährigen Opfer brach dabei ein Schneidezahn ab. Anschließend schlug der Angreifer dem 30-Jährigen mit der Faust an den Kopf. Während des Handgemenges konnte einer der Geschädigten die Polizei verständigen. Als der Täter dies bemerkte, soll er seine Opfer mit einer Schusswaffe bedroht haben. Auch Passanten, die den Männern zu Hilfe kommen wollten, soll er mit der Waffe gedroht haben. Nach kurzer Fahndung wurden der Haupttäter sowie ein Komplize, der während des Angriffs seinen "Kumpanen" durch Schubsen und Festhalten der Opfer unterstützt hatte, im Bereich der Straße "Sieh-um-dich" durch Beamte der Polizeiinspektion Trier festgenommen. Der Haupttatverdächtige, ein 16-Jähriger aus Wittlich, hatte sich bei seinem Angriff eine Kopfwunde zugezogen und wurde stationär in einem Krankenhaus behandelt. Der 15-jährige Mittäter wurde zur Polizei-Dienststelle gebracht. Auch die anderen Jugendlichen aus der Gruppe konnten kurze Zeit später auf dem Bahnhofsgelände durch die Bundespolizei festgenommen werden. Welche Rolle sie bei dem Angriff spielten, müssen die Ermittlungen ergeben. Die Kriminalpolizei Trier, Telefon 0651/2019-258 oder 0651/9779-2290, bittet um Zeugenhinweise, insbesondere von Passanten, die von dem 16-Jährigen ebenfalls mit der Schusswaffe bedroht wurden.

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