Trier/Otzenhausen. (red) "Europa entsteht durch Bewegung" - Unter diesem Motto haben 79 Schüler der elften Klasse des Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums in der Europäischen Akademie Otzenhausen an einem intensiven Rhetorik-Training teilgenommen. Das Seminar diente dabei nicht nur dem Training einiger Methoden, die für die Mainzer Studienstufe wichtig sind, sondern auch der Integration in die neue Jahrgangsstufe.

Abwechslungsreiches und kreatives Programm

In kleinen Gruppen erarbeiteten die Schüler zunächst die theoretischen Grundlagen moderner Rhetorik. Im Mittelpunkt standen dabei die verschiedenen Arten von Reden (Informations-, Meinungs- und Anlassrede), die Grundlagen der Vorbereitung einer Rede (Stichwortzettel), der systematische Aufbau eines Vortrags sowie die verschiedenen Sprechwirkungs-Kategorien. Im Anschluss durften die Jugendlichen die Theorie in die Praxis umsetzen: Mit einer Videokamera wurden die Schüler bei ihren Vorträgen gefilmt, was ihnen einen Blick von außen auf ihr eigenes Auftreten ermöglichte. In Feedback-Runden wurden Fehler analysiert und verbessert.

Höhepunkt des Trainings war ein Galaabend, zu dem Eltern der Jugendlichen und das Lehrerkollegium eingeladen waren. Für die Gestaltung des Programms waren die jungen Rhetorik-Schüler verantwortlich: Kreativ und abwechslungsreich griffen sie Themen auf wie Klimawandel, europäischen Schüler- und Studentenaustausch, soziale Gerechtigkeit oder das barrierefreie Europa. Musikalische Einlagen sowie selbstgedrehte Werbespots für die EU rundeten die Veranstaltung ab, die vom Publikum mit großem Applaus bedacht wurde. Das Fazit der Schüler über das zertifizierte Seminar waren positiv: "Es hat sich gelohnt, denn wir haben hier viel gelernt, was wir später in Beruf und Studium sehr gut gebrauchen können", sagte ein Teilnehmer.