Mit "Tatü" und "Tata" nach Hannover

Mit zwei Beton-Leichtgewichten nehmen die Bauingenieure der Fachhochschule Trier an der Deutschen Betonkanu-Regatta teil. Die Betonboote wurden in mehrmonatiger Arbeit hergestellt und mit Moselwasser auf die Namen "Tatü" und "Tata". getauft

 Mit zwei Booten im Rennen bei der deutschen Betonkanu-Regatta: Bauingenieur-Studenten der Fachhochschule. Foto: Fachhochschule

Mit zwei Booten im Rennen bei der deutschen Betonkanu-Regatta: Bauingenieur-Studenten der Fachhochschule. Foto: Fachhochschule

Trier. (red) Schnell wie die Feuerwehr wollen sie paddeln, die FH-Studenten von der Fachrichtung Bauingenieurwesen. Mit zwei Damen- und zwei Herrenteams wird es in Hannover, wo die diesjährige Regatta am 15. und 16. Juni stattfindet, an den Start gehen. Die Konkurrenz ist groß: 39 Damen- und 62 Herrenteams sind gemeldet.Nach den Chancen befragt, übte sich Teamleiter Professor Schatz in Bescheidenheit: "Letztes Mal waren wir Außenseiter und hatten mit Pascal Eckert einen Superkanusportler im Team. Dieses Mal müssen wir es aus eigenen Kräften schaffen. Immerhin ist es uns gelungen, das Boot um fast 50 Kilogramm abzuspecken." Ob ein nur halb so schweres Kanu den fehlenden sportlichen Motor ersetzen kann, wird sich zeigen. Die Rennteams geben sich zuversichtlich. Allen voran das im vergangenen Jahr in Holland gut platzierte Damenteam mit Stefanie Diwo und Daniela Wüst. "Wir haben gut trainiert und fahren ein gutes Boot." Auch die Herren um den 2005 siegreichen Sebastian Lazar hoffen auf ihre Chance. Wenngleich sie diese deutlich niedriger einstufen als in den vergangenen beiden Erfolgsjahren. Zusammen mit Christoph Müller, Christian Theisen und Dimitri Löwen wurde vor allem an der rechten Koordination auf dem Wasser geübt. Aber auch sie blicken zuversichtlich und nicht ohne Stolz auf die neu hergestellten Boote. Die zwölf Studierenden, die heute zum Kanu-Team gehören, sind alle bereits dabei gewesen, als vor zweieinhalb Jahren der Bau eines Kanus aus Beton zum ersten Mal in Trier angegangen wurde. Das Team gibt mit dem Start in Hannover praktisch seine Abschiedsvorstellung, weil die Mehrzahl der Mitglieder als Absolventen der letzten Diplomstudiengänge noch in diesem oder spätestens im nächsten Jahr die FH verlassen wird. Bei den nachrückenden Bachelor-Studenten stieß das Projekt auf vergleichsweise weniger Interesse.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort