Mit dem Kreuz unterwegs

Rund 80 Jugendliche trafen sich am Freitagabend zum ökumenischen Jugendkreuzweg in St. Antonius. Mit Fackeln zogen sie durch das nächtliche Trier. Gemeinsam begleiteten sie das Dekanatskreuz, das dieses Jahr in die Konstantinbasilika umzieht.

 Das knapp drei Meter große Dekanatskreuz trugen Jugendliche aus Trierer Gemeinden beim ökumenischen Jugendkreuzweg von der Jugendkirche St. Antonius zur Konstantinbasilika. TV-Foto: Anke Scholz

Das knapp drei Meter große Dekanatskreuz trugen Jugendliche aus Trierer Gemeinden beim ökumenischen Jugendkreuzweg von der Jugendkirche St. Antonius zur Konstantinbasilika. TV-Foto: Anke Scholz

Trier. (as) Einen weiten Weg hat das knapp drei Meter große Holzkreuz schon hinter sich. Seit 30 Jahren ist es jedes Jahr in einer anderen Trierer Gemeinde zu Gast. Jede Kirche hat sich mit einem eingebrannten oder eingeritzten Logo darauf verewigt. In den vergangenen zwölf Monaten war das Dekanatskreuz in der Jugendkirche St. Antonius am Viehmarkt zu sehen. Beim traditionellen ökumenischen Jugendkreuzweg kamen rund 80 Jugendliche aus den Trierer Gemeinden zusammen, um das Kreuz zu seinem neuen Standort zu tragen. "Die Jugend hatte schon immer die Aufgabe, unsere Gesellschaft aufzurütteln", erklärt Gregor Burgard. Der Pastoralreferent des Dekanats organisiert seit 28 Jahren den ökumenischen Jugendkreuzweg in Trier. Dabei verfolgen die Jugendlichen mit fünf Stationen den Leidensweg Christi. Mit Fackeln ziehen sie eine Woche vor Karfreitag durch das nächtliche Trier. "Es soll eine Solidaritätsbekundung mit Menschen sein, die tiefes Leid erfahren", sagt Gregor Burgard. In diesem Jahr gedachten die Jugendlichen besonders des Schicksals von Tanja Gräff.Gruppen aus den verschiedenen Gemeinden hatten für den Kreuzweg jeweils eine Station vorbereitet und versuchen die Überlieferungen aus den Evangelien auf die heutige Situation der Jugendlichen zu übertragen. Der 14-Jährige Daniel Bach aus Zewen hat bei dem Kreuzweg viel Neues erfahren. "Ich weiß jetzt, welcher Sinn dahinter steht", meint er. "Man kann sich besser deutlich machen, wie es Jesus ergangen ist und wie man das auf die heutige Zeit übertragen kann", ergänzt Lorena Thiele (13) aus Euren. Die letzte Station führte die Jugendlichen in die Konstantinbasilika. Dort wird das hölzerne Dekanatskreuz in den kommenden zwölf Monaten ein neues Zuhause finden.

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