Mit dem Shuttlebus in die City

TRIER. Luxemburgische Gäste sind in Trier sehr willkommen. Dass Besucher aus dem Nachbarland kostenlos in die Innenstadt gefahren werden, ist neu. Jeder Schiffsreisende von der "Princesse Marie-Astrid", der mittwochs Trierer Boden betritt, kann sich per Shuttle-Bus vom Zurlaubener Ufer direkt zur Porta kutschieren lassen.

"Die Princesse Marie-Astrid ist eines der schönsten Schiffe, und wir sind dankbar, dass sie regelmäßig Gäste nach Trier bringt", sagt Wirtschaftsdezernentin Christiane Horsch. Doch das Willkommen am Zurlaubener Ufer ist bisher eher dürftig gewesen. Zwar liegen gleich oberhalb des Damms schöne Lokale, die Schiffsanlegestelle selbst erscheint aber wenig attraktiv. Den Weg in die Innenstadt mussten sich die Schiffspassagiere, die zu keiner Reisegruppe gehörten, bisher selbst suchen. Mancher blieb deswegen lieber an Bord. Das hat nun ein Ende. Die Stadtwerke stellen einen Bus, der die Gäste jeden Mittwoch bei Ankunft des Restaurationsschiffes am Schiffsanleger abholt und kostenlos zur Fußgängerzone chauffiert. Wirtschaftsdezernat und City-Initiative finanzieren die "freundschaftliche Geste". "So etwas hätte ich mir schon vor zwei Jahren gewünscht", sagt Michel Theisen, Direktor der "Entente touristique de la moselle luxembourgeoise", über die grenzüberschreitende Pflege der Beziehungen. Schon lange habe man in Kontakt gestanden, sagt Hans-Albert Becker von der Tourist-Information Trier. Der neue Service für die luxemburgischen Fahrgäste sei ein Ergebnis der gemeinsamen Gespräche. Rund 3000 Passagiere im Jahr bringt das luxemburgische Vorzeigeschiff allein mittwochs nach Trier. Sie stellen einen bedeutenden Wirtschaftsfaktor für die Trierer Einzelhändler dar, die - nicht ganz uneigennützig - über die City-Initiative den Shuttle-Service mittragen. Nach dem Stadtbummel können sich die Trier-Besucher mit vollen Taschen wieder bequem vom Bus zum Schiff kutschieren lassen.

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