Mit dem Traumschiff in die Ferien

TRIER. (red) Die Mittelstufen-Theater-AG des Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums Trier (FWG) erntete für die Inszenierung von "Das Traumschiff" von Peter Haus viel Applaus. Ebenfalls ein voller Erfolg war das Sommerkonzert des Trierer Gymnasiums.

Wer die allseits bekannte glitzernde Traumschiffromantik erwartet hatte, wurde eines Besseren belehrt. Kein Ort der Reinheit und des Glücks, an dem nette Menschen sich begegnen und zueinander finden und schlechte Menschen auf den richtigen Weg gebracht werden. Statt dessen ein zum Haareraufen chaotisches Personal und eine Handlung voller Ironie, die die Mittelstufen-Theater-AG unter der Leitung von Michael Leuck bereithielt. Der Reiz, in Kooperation mit anderen Schülern über die Klassenstufen hinweg eine anspruchsvolle Aufgabe zu bewältigen, ist nur einer der Gründe für Michael Hill (8b), an der Theater-AG teilzunehmen. Seine Klassenkameradin Eva Schneider machte mit, weil es ihr großes Vergnügen bereitet, in andere verschiedene Rollen zu schlüpfen und zu erfahren, dass es so manchem Selbstzweifel zum Trotz gelingt, ein großes Publikum zu begeistern. Und es funktionierte in der Tat: Das Publikum freute sich über eine unterhaltsame Handlung, die gelungene Kulisse (gestaltet von der Kulissenmal-AG unter der Leitung von Horst Meurer) und die Effekte des Bühnentechnik-Teams. Volles Haus und viel Beifall gab es auch beim Sommerkonzert des FWG: Die reichen Klangfacetten der Unterhaltungsmusik standen im Mittelpunkt des Konzertes in der Mehrzweckhalle des Gymnasiums. Eingestimmt durch die einleitenden Stücke des Orchesters der fünften bis siebten Klassen, nahm der Unterstufenchor die Konzertbesucher mit in die Welt von Florian auf der Wolke, ein Musical von Christian Bruhn, dessen überaus sentimentalen Originaltext Wolfgang Jöricke eigens auf die Welt eines computerfanatischen Schülers umgedichtet hatte. Erzählerin des Stückes war Hannah Espin. Im Mittelteil des Konzertes entführten Blockflötenensemble (aus einer spanischen Suite von Cesar Bresgen) und Schulorchester (Four Courtly Dances von Benjamin Britten) in die Welt des klassischen Tanzes. Mit John Rutters "All things bright and beautiful", "What a wonderful world" (George D. Weiss) und "Ich wär' so gerne Millionär" von der deutschen Gruppe "Die Prinzen" stellten der Schulchor und der Kammerchor ihr stilsicheres Können im Bereich der Vokalmusik dar. Unterhaltungsmusik am FWG - da darf der mitreißende Abschluss durch die FWG-Jazzband nicht fehlen. Technisches Können und Freude an der Musik verströmten das zusammen mit dem Schulchor dargebotene "Chatanouga Choo Choo" (Mack Gordon) und "I've Found A New Baby". Die Zuhörer spendeten reichlich Applaus nach dem von Isabella Cosacchi und Bernd Nink einstudierten Abend, dessen Beiträge Wolfgang Jöricke Weise kommentierte.

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