Trier. (red) "In diesem Jahr gibt es eine Parallele zur Weihe vor 860 Jahren. Auch 1148 wurde hier eine Kirche geweiht, die noch nicht ganz fertig gestellt worden war. Heute sind wohl die notwendigen Renovierungsmaßnahmen nach vier Jahren abgeschlossen, aber die verschönernden Arbeiten wie der Innenanstrich und die neue Beleuchtung fehlen noch, und dafür brauchen wir noch Geld", erklärt Abt Ignatius den Stand der Renovierungen. Um 15 Uhr werden am Sonntag der verantwortliche Architekt Karl Feils und der Leiter des Dom- und Diözesanmuseums Dr. Winfried Weber über die aktuelle Umgestaltung des Kirchenraums und die Entdeckungen bei der Neugestaltung der Krypta berichten.Die St.-Matthias-Basilika trägt die Spuren vieler architektonischer Eingriffe und Veränderungen. In ihrem romanischen Grundbestand geht sie auf das 12. Jahrhundert zurück."Die jetzige St.-Matthias-Basilika ist die dritte Kirche an diesem Ort. In den Vorgängerbauten wurde hier bereits seit der Mitte des 5. Jahrhunderts Gottesdienst gehalten. Nun wurden im neu freigelegten Boden der vorderen Krypta auf engem Raum zahlreiche Grablegen gefunden, die in diese frühe Zeit zurückgehen. Dies wirft die Frage auf, ob nicht auch die ersten beiden berühmten Trierer Gründerbischöfe Eucharius und Valerius an dieser Stelle beigesetzt wurden", macht Bruder Johannes neugierig auf die Informationen, die es am Sonntag in der Matthiasbasilika geben wird.