Trier. (LH) Bei strahlendem Sommerwetter brauchten die Organisatoren von der Initiative "100 Prozent Erneuerbare-Energien-Region Trier" an ihrem Infostand am Kornmarkt nur nach oben zu zeigen, um am wolkenlosen Himmel auf das enorme Potenzial der Sonne für den Energiebedarf des Menschen hinzuweisen. Erst mal selbst kräftig investieren, um dann ein paar läppische Euro an staatlichen Zuschüssen mitzunehmen, mit diesem vielfach geäußerten Vorurteil von Besuchern hatten die Initiatoren auch zu kämpfen. Zeljko Brkic vom Verein Lokale Agenda 21 Trier wünscht sich viele Energiespar-Nachahmer: "Die Zeit war nie so günstig, um auf erneuerbare Energiearten umzusteigen, es gibt Förderprogramme, da muss man nur noch zugreifen."Sonne bietet mehr Energie als Wind

Die größten Möglichkeiten böten sich bei der Altbausanierung, erläuterte Brkic. "Im Kleinen muss man anfangen, dies gilt auch fürs Energiesparen, egal auf welchem Gebiet", meint eine ältere Dame. "Meine Nachbarin lacht mich aus, wenn ich die Blumen mit dem Wasser gieße, mit dem ich vorher Salat gewaschen habe", erzählt sie. Sonnennutzung sei der Windenergie vorzuziehen, meint ein Passant. So billig wie in seinem Niedrigenergiehaus habe er noch nirgends gewohnt.