Mit einem Euro dabei

HEILIGKREUZ. (cofi) Mit einem Euro als monatlichen Mindest-Mitgliedsbeitrag kann man bald den Bürgerverein Heiligkreuz unterstützen. Rund 50 Heiligkreuzer interessierten sich für die Idee der Vereinsgründung, die bald bei einem erneuten Treffen über die Bühne gehen soll.

Aus der Arbeit für das Heiligkreuzer Bürgergutachten ist die Idee erwachsen, einen Bürgerverein für stadtteilbezogene Aufgaben zu gründen. Aus den Überlegungen ist nun ein konkretes Ziel geworden. Nachdem sich Initiativen für die Revitalisierung des Einkaufszentrums in der Tessenowstraße und für die Einrichtung eines Stadtteil-Cafés gebildet haben, bedarf es nun eines Rahmens und neuer Strukturen, um die entstanden Kräfte zu bündeln. Ziel des Bürgervereins soll die Umsetzung der Ideen sein, die die Heiligkreuzer ins Bürgergutachten eingebracht haben. Auch die Förderung neuer Projekte oder die Übernahme von Trägerschaften ist angedacht. "Wir wollen die Menschen neu zueinander bringen und mehr Bürger in die soziale Gemeinschaft einbinden", erklärt Ulrike Konz, die sich abseits ihres politischen Engagements auch für die Weiterführung der Bürgerbeteiligung stark macht. Denn während der Stadtteilrahmenplan, der Anfang nächsten Jahres vorgestellt werden soll, ausschließlich die räumliche Entwicklung des Stadtteils regelt, sollen die anderen Bereiche, wie Soziales, Kulturelles oder Gemeinwesensarbeit, von Bürgerhand betreut werden. Gemeinsam mit Toni Loosen-Bach vom Amt für Statistik und Stadtentwicklung diskutierten ehemalige Mitglieder der Bürgergutachten-Arbeitsgruppen mit den Heiligkreuzern die weitere Vorgehensweise und die Satzung, die ein eingetragener und gemeinnütziger Verein braucht. "Der Mitgliedsbeitrag von einem Euro pro Monat ist ein realistischer Betrag. Wenn wir 500 bis 1000 Mitglieder gewinnen würden, könnten wir viel bewegen", wirbt Ortsvorsteherin Elisabeth Ruschel für das Engagement im Verein. Sie wird künftig wie die Vorstände der Ortsvereine, kirchlicher Gremien und politischer Gruppen im erweiterten Vorstand beratende Funktion haben. Bis zum nächsten Treffen und der offiziellen Gründung hoffen die Initiatoren darauf, dass es weiteren Zuspruch aus Heiligkreuzer Reihen gibt. Denn nur mit den Bürgern kann die Arbeit für die Bürger gelingen.

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