Mit höherem Tempo den Berg hinauf

Trier · Die Stadt will die Busverbindungen zu den Höhenstadtteile optimieren. Ideen dazu gibt es jede Menge.

Trier In der Verkehrspolitik braucht man Geduld und eine weite Sicht. Im Juni 2012 hat der damalige Stadtrat die damalige Verwaltung beauftragt, ein Paket von Aktionen zur Verbesserung der ÖPNV-Verbindung zwischen der Talstadt und den Höhenstadtteilen vorzubereiten. Eine Legislaturperiode später liegt das Papier vor, erstellt vom Darmstädter Büro R+T. Der Dezernatsausschuss IV hat sich am Mittwochabend damit beschäftigt.
Sebastian Hofherr stellte das Konzept im Detail vor, er brauchte dazu runde 60 Minuten. Das Papier listet eine riesige Menge an Daten auf, analysiert Zeitverluste und Auslastung sowie die Effizienz von Verknüpfungen. Die generellen Ziele sind eine Verbesserung der Erschließungsqualität zur Universität auf dem Tarforster Plateau und den Wohngebieten in den Höhenstadtteilen, die Verkürzung der Reisezeiten durch eine Beschleunigung und bessere Verbindung der Buslinien sowie eine höhere Wirtschaftlichkeit durch eine höhere Nachfrage und bessere Auslastung.
Wie kann die Stadt diese Ziele erreichen? Das Konzept von R+T empfiehlt eine lange Liste einzelner Aktionen. Diese lassen sich in drei Schwerpunkte einordnen. Die Prüfung von Busbeschleunigungen an den Ampeln gehört dazu, ein Beispiel hierfür ist die Kreuzung Porta Nigra/Paulinstraße/Theodor-Heuss-Allee. Dort können Busfahrer per Knopfdruck eine Vorrangschaltung aktivieren, oft zum Leidwesen der wartenden Fußgänger.
Schwerpunkt Nummer zwei ist die Prüfung der Machbarkeit neuer Haltestellen und anderer Verkehrsanlagen für den Busverkehr, gefolgt von der Entwicklung von Streckenführungen für eine bessere Auslastung der Busfahrten auf den Talachsen.
Was wird konkret geschehen? Das im Ausschuss vorgestellte Papier schlägt für 2017 und 2018 unter anderem die Aktualisierung der Signalsteuerung Südallee, die Verlegung der Haltestelle Uni-Süd und die Umgestaltung der Olewiger Straße vor.

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