Mit neuen Strukturen die Zukunft gestalten

TRIER. (red) Während die von Bischof Marx angekündigte Strukturreform im Bistum Trier noch geplant wird, wurden die drei Trierer Dekanate auf eigenen Wunsch bereits zu einem Stadtdekanat zusammengelegt. Mit einem Gottesdienst am Freitag, 28. November, 18 Uhr, in St. Antonius wird die Neuerrichtung des Trierer Stadtdekanates gefeiert.

Mit dem Zusammenschluss sollen die Kräfte gebündelt und auf die Veränderung der Lebenswelt der Menschen reagiert werden. In einem Vorbereitungspapier heißt es dazu: "In einer Welt, in der die Menschen immer mobiler werden und sich das Leben nicht mehr nur im eigenen Viertel abspielt, muss die Pastoral neue Zugangswege zum Glauben eröffnen. Ein Stadtdekanat kann dabei behilflich sein, neue Zielgruppen und ihre Lebensräume in den Blick zu nehmen, insbesondere wenn diese nicht mehr in den Pfarrgemeinden vertreten sind." Als ein Beispiel wird ein Kursus für Erwachsene genannt, die sich taufen lassen wollen. Da es in den Pfarreien immer nur einzelne Bewerber oder Bewerberinnen gibt, lohnt sich ein solches Angebot nur auf der Ebene eines Stadtdekanates. Auch das geplante Angebot einer City- und Passantenpastoral lässt sich am besten im Rahmen eines Stadtdekanates organisieren. In Zukunft soll es weitere Bereiche geben, die von den Pfarrgemeinden in Trier gemeinsam angegangen werden. Welche Themen und Schwerpunkte dies seien werden, wird in den nächsten Monaten von der neugebildeten Dekanatskonferenz (dem Zusammenschluss der hauptamtlichen Seelsorger und Seelsorgerinnen) und dem Dekanatsrat (das Gremium der Vertreter und Vertreterinnen der Pfarrgemeinderäte) bestimmt. Diese beiden Gremien in den bisherigen Dekanaten haben sich in den letzten Monaten bereits intensiv mit dem Zusammenschluss beschäftigt. Gleichzeitig soll es durch das neue Stadtdekanates nur noch einen Ansprechpartner für städtische Institutionen oder andere Organisationen geben. Bisher wurde manchmal diese Zusammenarbeit erschwert, weil die entsprechenden Institutionen immer mit drei Dekanaten Kontakt aufnehmen mussten. Aber auch die Wahrnehmung der kirchlichen Anliegen in der Trierer Öffentlichkeit soll verbessert werden, indem sich der zukünftige Stadtdechant als Vertreter der Katholischen Kirche in Trier mit Stellungnahmen zu Wort meldet.

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