Mit selbst gebastelten Kreuzen

TRIER. (kpj) Am Palmsonntag beginnt die Karwoche. Zum Gedenken an den Einzug Jesu in Jerusalem wird das Kreuz in einer Prozession in die Kirche getragen. Die Kinder der Jugendkantorei am Trierer Dom begleiten die Prozession mit selbst gebastelten Palmenkreuzen.

Das Neue Testament berichtet davon, dass der Sohn Gottes auf einem Esel in die Stadt eingezogen ist und von der Bevölkerung jubelnd mit wedelnden Palmzweigen begrüßt wurde. Auf diese Begebenheit geht unser heutiger Palmsonntag zurück. Bischof Reinhard Marx wird den Palmsonntagsgottesdienst im Dom zelebrieren. Die Kinder der Jugendkantorei werden die Prozession von der Liebfrauenkirche zum Dom mit selbst gebastelten Palmenkreuzen begleiten. Statt einer Chorprobe hatte Domkantor Harald Schmitt einen Bastelnachmittag mit den Jungen und Mädchen der Jugendkantorei angesetzt. Mit Unterstützung einiger Mütter sollten aus einem Haufen grüner Buchsbaumzweige, Bambusstäbe und bunter Wattekugeln kunstvolle Palmenkreuze entstehen. Während ein Teil der Nachwuchssänger die Wattekugeln bunt anmalte, wickelten andere Kinder die Zweige um die zu Kreuzen zusammen gebundenen Bambusstäbe. Mit bunten Kugeln und Bändern geschmückt symbolisieren die Bastelarbeiten schließlich das Kreuz des Gottessohnes. In Deutschland verbreitete sich die Palmsonntags-Prozession im 11. Jahrhundert. Die heilige Messe beginnt um 9.30 Uhr mit der Palmweihe in der Liebfrauenkirche. Nach altem Brauch bringen die Gläubigen Buchsbaumzweige mit, die nach der Segnung in den Häusern aufgehängt werden. Im Gedenken an Jesus wird in einer feierlichen Prozession das Kreuz über den Domfreihof in die Bischofskirche getragen. Dabei begleiten Messdiener und die Kinder- und Jugendkantorei den Trierer Oberhirten. Gemeinsam mit dem Domchor werden die jungen Sängerinnen und Sänger den Gottesdienst mitgestalten.

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