Mitarbeiten statt abnicken

Zum Thema Gestaltungssatzung "Für eine schicke City" (TV am 29./30. Oktober):

Ganz sicher ist eine Gestaltungssatzung in Trier nicht gegen den Willen und die Interessen der Aktivisten in der Innenstadt durchzusetzen. Diese sind nun mal neben den Hauseigentümern vor allem Handel und Gastronomie. Dass aber gerade die Touristen in Trier für uns Gewerbetreibenden unerlässlich, ja der Hauptwirtschaftfaktor sind, ist eindeutig. Und Trier muss unbedingt etwas tun, damit das attraktive Stadtbild erhalten bleibt und verbessert wird - auch bei Geschäftsfassaden in den 1a-Lagen. Die City-Initiative wird daher eine vernünftige Gestaltungssatzung sicher nicht ablehnen, sondern im Gegenteil als wichtigen Schritt zum Erhalt der Wirtschaftskraft der Trierer Innenstadtlagen begrüßen. Ärgerlich ist an dieser Stelle nur, dass im Rathaus noch keiner gemerkt hat, dass die City Initiative Trier für die Stadt (und auch mit städtischen Geldern) tätig ist. Wir sind bei solchen Entwicklungen die richtigen Leute, um daran mitzuarbeiten, statt dass wir - wie bisher üblich - im Nachhinein fertige Ausarbeitungen abnicken sollen. Dies verstehen wir nämlich nicht unter "Beteiligung der Träger öffentlicher Belange". Dass es anders geht, zeigt die Partnerstadt Herzogenbusch, in der die Zusammenarbeit zwischen Rathaus, City-Initiative und Hauseigentümern auf breiter Basis institutionalisiert ist. Franz Josef Fries, Rappelkiste, Mitglied im Vorstand der City Initiative Trier

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