Miteinander der Generationen

TRIER-NORD. Das Mainzer Sozialministerium hat ein Bürgergutachten zum Thema "Miteinander der Generationen in einer älter werdenden Gesellschaft" in Auftrag gegeben. Die Bürgerbeteiligung findet in Mainz, Kusel, Vallendar und Trier statt.

Fünfzig zufällig ausgewählte Trierer trafen sich im Bürgerhaus Trier-Nord, um vier Tage lang konzentriert zu arbeiten. In Planungszellen zu je 25 Teilnehmern aufgeteilt, wurden Menschen jeden Alters und jeder gesellschaftlichen Schicht gemischt, um einen repräsentativen Querschnitt durch die Gesellschaftsstruktur zu erreichen. Die Leitung oblag den Mitarbeitern der Forschungsstelle für Bürgerbeteiligung und Planungsverfahren der Bergischen Universität Wuppertal. Ziel der Bürgerbeteiligung ist es, die Ergebnisse aus allen vier Städten in einem Bürgergutachten zusammenzufassen und von Betroffenen zu erfahren, wie unter anderem das Miteinander der Generationen verbessert, Kompetenzen der älteren Mitbürger gestärkt und sie wieder der Gesellschaft zugeführt werden können. Die Gruppen in allen Städten arbeiten zu den gleichen Themen und unter gleichen Voraussetzungen. Nach einer ersten Bestandsaufnahme von Aspekten zum aktuellen Generationenverhältnis, standen die Punkte demographischer Wandel, Nutzen der Ressourcen und Arbeitskraft älterer Menschen für das Gemeinwohl, Projekte und Angebote für Ältere und Senioren, Lebensgewohnheiten sowie der zukünftige Bedarf. Am Ende der Arbeitsphase stellen die Bürger einen Aktionsplan zusammen, der die Ergebnisse und Empfehlungen an die Politik enthält. Sozialministerin Malu Dreyer besuchte die Planungszellen in Trier und versicherte, dass sie bemüht sei, die Ergebnisse des Bürgergutachtens, das Ende November fertig gestellt sein soll, umzusetzen. "Wir wollen herausfinden, wo die Ressourcen, wo die Chancen für die Zukunft sind und wie wir Wege bereiten können, damit das Miteinander gelingt. Wir wollen ihre Alltagskompetenz fruchtbar machen", sagte die Ministerin. Trotz anfänglicher Skepsis und Zurückhaltung, zeigten sich die Teilnehmer motiviert. "Ich habe die Hoffnung, mit der Mitarbeit etwas zu bewegen. Außerdem ist es für mich interessant, die unterschiedlichen Meinungen, Bedürfnisse und Wünsche kennen zu lernen und in den Gruppen zu diskutieren", sagte Teilnehmerin Ute Weiersbach.

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