Mittelalter und Gartenkultur

"Natur - was ist das? Naturvorstellungen im Wandel" - so lautet der Titel einer Tagung vom 26. bis 28. September in Himmerod. Es geht um Gartenkultur und Naturethik, um die Nachhaltigkeitsdebatte und eine geschichtliche Annäherung.

Großlittgen. (mai) Natur ist ein häufig gebrauchter Begriff. So gibt es Naturforscher, Naturheilkunde, Naturparks, aber auch Naturreligionen und Naturvölker. Lebensweisen werden auch als unnatürlich verdammt. Doch was ist Natur? Eine Tagung der Katholischen Akademie Trier am Wochenende vom 26. bis 28. September setzt sich mit den kulturellen Projektionen, Spannungen und Widersprüchen im Verständnis von Natur auseinander. Die Tagung in der Abtei Himmerod richtet sich an Fachleute und Laien, Künstler, Natur- und Geisteswissenschaftler, Natur- und Umweltschützer und an Gläubige und Nichtgläubige. Mit einer geschichtlichen Annäherung zur Frage "Was ist Natur?" wird Hermann J. Roth von der Bonner Redaktion der "Cistercienser-Chronik" die Vortragsreihe am Freitag um 19.15 Uhr beginnen. Er leitet die Tagung zusammen mit Hans-Gerd Wirtz von der Katholischen Akademie.

Enden wird die Tagung mit einem öffentlichen Vortrag am Sonntag um 11.15 Uhr, der die Geschichte der Grünen revolutionieren könnte. Referent ist der Theologe Wilhelm Maas aus Trier. Sein Thema: "Natur klagt (an)." Der Zisterziensermönch Alanus (etwa 1116 bis 1202), ein mittelalterlicher Grüner? "Die Geschichte der Gartenkultur als Beispiel für das wechselnde Verständnis von Natur" stellt Harald Schwillus, Professor für Religionspädagogik an der Uni Halle-Wittenberg am Samstag dar. Außerdem spricht Thomas Potthast vom Interfakultären Zentrum für Ethik in den Wissenschaften an der Uni Tübingen.

Das vollständige Programm ist im Internet zu finden unter der Adresse www.abtei-himmerod.de. Anmeldung: Petra Gentgen, Katholische Akademie Trier, Telefon 0651-8105-232 (Montag bis Freitag 8 bis 12 Uhr).

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