Modern und gradlinig

Wenn sich am 25. Oktober der neue Erweiterungsbau des Einrichtungshauses Fesser der Kundschaft öffnet, ist die regionale Möbelhaus-Landschaft um ein Angebot im exklusiven Möbel-Sektor erweitert. Das Geschäft investiert nach eigenen Angaben in die Umbauarbeiten 1,1 Millionen Euro.

Trier-West. (gsb) Der Boden, die Wände, die Decke: nackter Beton. Klare Linien, keine Schnörkel, dafür nüchternes Ambiente, in dem die sichtlich hochpreisigen Möbel- und Einrichtungsstücke gut zur Geltung kommen. "Mir gefällt das so", erklärt Marc Fesser (31). Im April haben die Umbauarbeiten von "Fesser Einrichtungen", wie das Haus für hochwertige Möbel richtig heißt, begonnen und stehen nun kurz vor ihrem Abschluss. Entstanden ist ein Anbau, der mit seinem gläsernen Entrée und der großzügig gehaltenen Außenfläche sachlich und repräsentativ gestaltet ist. Das Umfeld des Möbelhauses, insbesondere die zu knappe Parkplatzversorgung, sowie die Neuansiedlung des benachbarten Edeka Marktes in der anliegenden Straße Über Brücken hatten den Anstoß gegeben, das Einrichtungshaus zu erweitern und die Außenfläche optisch erheblich aufzuwerten.

Seit dem letzten Krieg ist Fesser mit Trier-West verbunden. Zunächst in einem 80 Quadratmeterraum in der Eurener Straße 16, in dem Marc Fessers Großvater, der Polstermeister Hans-Josef Fesser, für andere Möbelgeschäfte Sofas baute. Dann der Umzug auf die gegenüberliegende Straßenseite, wo das Geschäft weiter räumlich expandierte. Der letzte Anbau war vor 16 Jahren.

Mit der jetzigen Erweiterung kommt das Haus auf 4000 Quadratmeter Ausstellungsfläche. "Wir haben heute hochwertigste und teuerste Lieferanten", sagt Betriebswirt Marc Fesser selbstbewusst, der zusammen mit seinem Vater, dem Betriebswirt und Raumausstatter Michael (57), das Geschäft führt. Das exklusive Angebot von Fesser sei kaum vergleichbar mit anderen Geschäften, die "an die kleineren Manufakturen nicht herankommen". Bis auf Bade- und Kinderzimmer finden Kunden Einrichtungen für alle üblichen Wohnbereiche, jetzt auch mehr Heimtextilien.

Ein großer Parkplatz mit 40 Plätzen und der verlegte Haupteingang mit Rasen und Schotterfläche bilden das optische Einfallstor von Trier-West. Die bisherigen Parkplätze an der Eurener Straße bleiben als Behindertenparkplätze erhalten. Zudem gibt es jetzt einen barrierefreien Aufzug im Haus.

"Logischerweise Besserverdienende" seien Fessers Kunden, die zu 30 Prozent aus Luxemburg kommen. Mit der Investition will das Geschäft eine Standort- und Zukunftssicherung betreiben. Zu den 25 bisherigen Arbeitsplätzen sind weitere drei dazugekommen. Wobei vier der Berater bei Fesser studierte Innenarchitekten seien. Stilvoll und kundenorientiert gehe es an den Samstagen zu, wenn Ehefrau Stefanie Fesser die Kunden bekoche - begleitet von Live-Musik am Flügel. Zur Eröffnung am 26. Oktober will das Geschäft seiner Haltung treu bleiben: "Eine Hüpfburg gibt es nicht, das können andere besser."

Infos unter www.fesser.com.

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