Modernisierung statt Neubauten

TRIER. (thk) Auf der diesjährigen Mitgliederversammlung der Gemeinnützigen Wohnungsgenossenschaft Trier (GeWoGe) stellte der Vorstand den Mitgliedern den Lagebericht für das Geschäftsjahr 2003 vor.

Die bundesweite negative Entwicklung in der Bauwirtschaft im Jahr 2003 spiegele sich auch im Raum Trier wider. Mehrere Wohnungen stünden leer, und auch bei freistehenden Wohnungen werde es schwerer, einen Neumieter zu finden. Gründe hiefür sieht der Vorstand der GeWoGe in den veränderten Ansprüchen der Wohnungssuchenden. Hauptsächlich würden Wohnungen mit Balkon und Garage gesucht, deswegen würden oft gerade ältere Wohnungen länger leer stehen. Trotz dieser Probleme bei der Vermietung von Wohnungen, seien bei den Wohnungen im Besitz der Genossenschaft wenige leer stehend, betonte Alfred Gries vom Vorstand der GeWoGe. Wegen dieser Sachlage habe sich die Genossenschaft im vorigen Jahr hauptsächlich auf die Modernisierung sowie Instandhaltung und Instandsetzung der Wohnungen konzentriert, auf risikoreiche Neubautätigkeiten habe man verzichtet. "Vor Neuvermietung müssen wir die Wohnungen nachhaltig in ihrem Wohnwert verbessern. Einmal, damit sie langfristig vermietbar bleiben, und zum anderen, um den gestiegenen Ansprüchen der Mieter zu entsprechen", so der Vorstand. Die GeWoGe ist Besitzer von über 700 Wohnungen in Trier. Daneben verwaltetet die Genossenschaft noch Wohnungen verschiedener Eigentümer. Auch für 279 Objekte im städtischen Grundbesitz wurde im Jahr 2003 die Verwaltung übernommen. "Die Verwaltung dieser Wohnungen verursacht vor allem wegen des teilweise schlechten Zustandes, der häufigen Mietwechsel und der wachsenden Mietrückstände einen erhöhten Verwaltungsaufwand", so Grieß. Die Mitgliederversammlung nahm den Vorschlag von Aufsichtsrat und Vorstand einstimmig an, für das Geschäftsjahr 2003 eine Dividende von vier Prozent auszuschütten. Wiedergewählt für weitere drei Jahre wurden von der Versammlung der Aufsichtsratvorsitzende Wolfgang Juhnke und Aufsichtsratmitglied Günther Frank.

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