Monaiser Radweg soll sauberer werden

Trier · Das Grünflächenamt Trier stellt nach erheblichen Mängeln am Monaiser Radweg Mülleimer auf. Die Stadtverwaltung wollte nach eigener Aussage zunächst das Verhalten der Bürger testen, um zu sehen, ob sie den Müll mitnehmen oder liegen lassen.

Monaiser Radweg soll sauberer werden
Foto: (h_st )

Trier. Leere Bierdosen, zerdrückte Plastikflaschen, schmutzige Papiertüten und Hundekot in Plastiktüten: Mit Müll übersät präsentiert sich der Rastplatz direkt vor dem Biotop in Trier-Zewen. Die Stadt Trier hat auf dem neu gebauten Radweg, entlang des Schlosses Monaise und des Jachthafens, ohne das Wissen der Bürger hier ein Experiment gestartet, das schiefgegangen ist.
Ralf Frühauf vom städtischen Presseamt schildert die Idee: "Nach der Fertigstellung der Baumaßnahme wurden vonseiten der Stadt bewusst keine Abfallbehälter aufgestellt, um zu testen, ob die Nutzer ihre Abfälle mitnehmen oder auf den Flächen liegen lassen. Dieses Vorgehen wird in einigen Kommunen praktiziert, hat aber hier in Trier offensichtlich nicht zu dem gewünschten Ergebnis geführt."
Achtlos häufte sich der Müll auf den Rastplätzen und auf dem Radweg entlang der Mosel. Nachts kamen offenbar Füchse hervor und zerfledderten den Abfall auf der Suche nach Nahrungsresten.
Nach einer Anfrage vom Trierischen Volksfreund kündigte das Grünflachenamt Trier an, nun doch Mülleimer aufzustellen und diese alle 14 Tage zu entleeren.
Ein weiteres Problem ist das mitunter rücksichtslose Verhalten von Hundebesitzern, das TV-Leser Wilfried Knickrehm anprangert: "Viele lassen ihre Hunde einfach von der Leine. Die rennen dann in das Biotop hinein und schrecken die wilden Tiere da auf." Die schöne Landschaft und das neue Biotop müssten gepflegt werden. Dafür brauche man eine Stadt, die sich darum kümmere, und rücksichtsvolle Bürger. Die Bemühungen der Stadt bräuchten den Rückhalt ihrer Bürger. csp

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