Monopoly auf trierisch

Trier. (sbn) Oberstufenschüler des Balthasar-Neumann-Technikums haben ihrer Kreativität freien Lauf gelassen und Brettspiele zum Thema "Trier" entwickelt: "Triropoly", "Die Trierwette" und "Roma Sekunda".

 Die Oberstufenschüler des Grundkurses "Kunst" mit Kursleiterin Katharina Vogt (Mitte) und ihren Brettspielen der originellen Art.TV-Foto: Sandra Blass-Naisar

Die Oberstufenschüler des Grundkurses "Kunst" mit Kursleiterin Katharina Vogt (Mitte) und ihren Brettspielen der originellen Art.TV-Foto: Sandra Blass-Naisar

In sechs Wochen haben Schüler zweier Kunst-Grundkurse unter der Leitung von Kurslehrerin Katharina Vogt Brettspiele entwickelt, die nicht nur "toll und lustig" zu spielen sind, wie die 18-jährige Schülerin Carina Steffes versichert, sondern auch viel Lehrreiches weitergeben. "Ziel des Spieles sollte sein, Kenntnisse aus den Bereichen Kunst-, Architektur- und Stadtgeschichte zu erfragen und neue Informationen zu vermitteln", bringt es Kunstlehrerin Vogt auf den Punkt. Sie ist mehr als zufrieden mit der Kreativität und dem Engagement ihrer Schüler. Da wurden Bretter, mal als Quadrat, mal als Achteck oder in Hausform, farbig gestaltet, mit Stadtplänen bemalt, mit Fotos beklebt, trierische Sehenswürdigkeiten aus Styropor geschnitten und gefeilt. Spielfiguren aus Holzknöpfen, Korken und Ton gehören zu Spielkästen in Form von Schatztruhen, Filmdosen oder Trommeln. Die Fragekarten, darunter jede Menge Scherz- und Mundartfragen, bringen selbst Einheimische ins Grübeln: "In welchem Arm hält Maria auf der Mariensäule das Jesuskind?" Antwort: "Sie hat gar keines." Aber auch mit Wissensfragen wird der Lokalpatriot in die Enge getrieben: "Wie heißt die Technik, mit der ein Deckengemälde in St. Paulin hergestellt wurde?" oder "Welcher berühmte Codex liegt in Trier?" Anna Kugel, 19, aus Herforst grübelt in ihrem Wissens-Quiz über Fragen zu berühmten Persönlichkeiten von Friedrich von Spee, über Karl Marx bis hin zu Balthasar Neumann und der Leiendecker Bloas. Alexander Kohl, 18, aus Wiltingen ist sein Tonfiguren-Spiel mit Porta und Frankenturm so gut gelungen, dass man es gleich in Produktion schicken könnte. Ramon Laubscher, 22, aus Waldrach hat mit "Triropoly" eine höchst interessante Monopoly-Version für Deutschlands älteste Stadt entworfen. Stadtführungen der etwas anderen Art sorgen für viel Gelächter in der Spielerunde: "Du hast an einer Weinprobe bei den Bischöflichen Weingütern teilgenommen und bist noch nicht wieder fit. Mache fünf Liegestütze!" oder "Du kommst an einer Eisdiele vorbei und kannst nicht widerstehen. Setze eine Runde aus!" "Wir haben mit jeder Menge Spaß viel über die Architektur und die Kunst unserer Stadt erfahren", resümieren alle unisono. Im Team gearbeitet zu haben und unterschiedliche Vorstellungen unter einen Hut zu bringen, sei auch eine große Herausforderung gewesen.

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