Mosel nimmt Fahrt auf, Hunsrück sucht Identität

Auf Antrag der FWG gab die Verwaltung einen Überblick zum Sachstand "Dachmarken" Mosel und Hunsrück/Hochwald.

Trier. (alf) "Die Initiative Mosel nimmt Fahrt auf" - das Motto des zweiten Moselkongresses passt zum Veranstaltungsort, dem Fahrgastschiff "Princesse Marie-Astrid". Was dort am 8. April präsentiert werden soll, war Thema im jüngsten Kreisausschuss, wo auf Antrag der Freien Wählergemeinschaft (FWG) über den Sachstand bei den "Dachmarken" Mosel und Hunsrück diskutiert wurde.Wie Sabine Winkhaus-Robert, Geschäftsführerin der Mosellandtouristik, berichtete, wird dann der neue Internet-Auftritt präsentiert, außerdem werden das Mosel-Logo und das Mosel-Qualitätszeichen vorgestellt. Das Logo sei ein Herkunftszeichen, das hauptsächlich für werbliche Zwecke das geschlossene Auftreten der Region symbolisieren soll. Das Qualitätszeichen gehe einen Schritt weiter und könne nur nach bestimmten Nachweisen als zertifiziertes Qualitätslabel im Bereich Wein, Kultur und Tourismus verwendet werden. Ein Workshop im Januar mit Vertretern aus Wirtschaft, den Kammern und den beteiligten Landkreisen hatte zum Ziel, Partner aus Handwerk, Handel und Dienstleistungen zum Mitmachen zu bewegen. Hierbei sei deutlich geworden, so Winkhaus-Robert, dass ein erheblicher Aufklärungsbedarf bestehe; die meisten hätten noch nichts von der Initiative "Mosel" gehört. Nun sollen die Aktivitäten der Dachmarke stärker in die Betriebe getragen werden. Schlüsselprojekte für den Hunsrück

Bei der Initiative Hunsrück wird zunächst eine Konzentration auf wenige Schlüsselprojekte angestrebt. Damit soll das Wir-Gefühl und die Identität mit der Hunsrück-Region gefördert werden. Über die Lokalen Arbeitsgruppen (LAGs) Hunsrück und Erbeskopf sollen gemeinsame Projekte in den Feldern Tourismus und Energie entwickelt und umgesetzt werden. Beispiele sind die Wiedernutzung der Hunsrückbahn sowie Rad- und Wanderwege unter Einbindung des Saarlandes. Wolfgang Schäfer (SPD) regte an, nach dem Vorbild der Mosel-Marke in modifizierter Form eine Hochwald-Dachmarke zu entwickeln - mit Einbeziehung des saarländischen Grenzraums. Der Hochwald sei im Gegensatz zum Gesamt-Hunsrück ein relativ homogenes Gebiet, ähnlich wie die Eifel und die Mosel.

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