Neben zahllosen Zigarettenschachteln, Eisbechern, Taschentüchern und Schnapsflaschen fanden die Schüler auf ihren zweieinhalbstündigen Touren auch weggeworfene Kinderschuhe, einen Puppenwagen und sogar Teile eines alten Autos. Vor allem die Schüler der Kurfürst-Balduin-Hauptschule, die unter anderem am Moselufer unterwegs waren, trugen prallgefüllte Müllsäcke mit sich. Zum Abschluss trafen sich alle Gruppen mit ihren Müllsäcken auf dem Hauptmarkt, um die Passanten auf die aufgetürmten Müllberge und ihre Aufräumaktion aufmerksam zu machen. Beigeordnete Christiane Horsch (CDU) dankte den Jugendlichen für ihr Engagement. Besonders in den Grünanlagen und hinter Büschen und Hecken am Straßenrand wurden die Sechstklässler fündig. Mit Handschuhen und Greifzangen, die sie vorher vom Stadtreinigungsamt bekommen hatten, zogen sie Papier und Plastik aus dem Gebüsch und erfuhren so am eigenen Leib, wie mühsam Müllbeseitigung sein kann.Imbiss und T-Shirt als Dank

Die Mitarbeiter des Stadtreinigungsamts informierten die jungen Müllsammler darüber, was mit den Säcken passiert. Der Abfall wird zunächst mit Lastwagen zur Sortierung auf den Betriebshof gebracht. Anschließend landet der achtlos weggeworfene Unrat auf der Deponie. Die Entsorgung der fünf Kubikmeter kostet laut Helmut Müller, Leiter des Stadtreinigungsamts, rund 300 Euro. Als Dank für ihren Einsatz erhielten die Jugendlichen nach getaner Arbeit einen Imbiss in einem Schnellrestaurant, das die Müllaktion sponserte. Die City-Initiative ließ zudem für jeden Schüler ein Aktions-Shirt drucken, das die fleißigen Helfer mit nach Hause nehmen durften.