Musik für Namibia

TRIER. (len) Musik genießen und helfen: Von Aids betroffenen Kindern in Namibia kommen die Einnahmen eines Konzerts der Dommusik am Sonntag, 19 Uhr, zu Gute.

Sie gehören zu den Besten ihres Fachs: Hubertus Schmidt, Solo-Posaunist im Staatsorchester Halle und Tomasz Adam Nowak, Professor an der Hochschule für Musik Detmold und Organist in St. Lamberti in Münster. Am Sonntag zeigen sie im Trierer Dom ihr Können - unter anderem mit Werken von Robert Schumann, Johann Sebastain Bach und Georg Friedrich Händel. Uraufgeführt wird das Stück "Laudes" des zeitgenössischen Komponisten Thomas Bracht, der als Zuhörer der Aufführung beiwohnen wird. Organisiert hat das Konzert für die Dommusik Hans Günter Braun, der bereits vor zwei Jahren ein Benefizkonzert für Hochwasseropfer in St. Paulin auf die Beine stellte. Gewandhausmusiker aus Dresden traten bei dem Konzert auf - als Verstärkung brachten sie Hubertus Schmidt mit. "Mit dem hab ich mich so richtig angefreundet", erzählt Braun. Die Einnahmen des Konzerts im Dom - der Organisator hofft auf bis zu 10 000 Euro - kommen einem Misereor-Projekt für von Aids betroffene Kinder in Namibia zu Gute. Südafrika und Namibia gehören zu den Ländern mit den höchsten Raten an Aids-Infizierten weltweit. Im Schnitt ist einer von vier Erwachsenen von der tödlichen Krankheit betroffen. Unzählige Kinder bleiben nach dem Tod ihrer Eltern als Waisen zurück - oft sind sie selbst mit dem Virus infiziert. In Namibia ist die von der Bischofskonferenz gegründete Catholic Aids Action aktiv. Ein Netz von Helfern kümmert sich um Kranke und Waisen. Für das Projekt entschied sich Braun, weil er die Situation in Afrika bei einem Besuch in den Townhips in Südafrika selbst erlebt hat. Braun gelang es, die Musiker und zahlreiche Förderer von dem Projekt zu überzeugen. Karten (10 Euro/7 Euro): Dominformation, Musikhaus Reisser und Musikhaus Kessler.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort