Musikpark A1 startet
Seit Bernd Gritzmacher sein "Riverside" im Mai 2006 endgültig geschlossen hat, gibt es in Trier keine Großraum-Disco mehr. Das wird sich morgen Abend ändern: An der Römerbrücke eröffnet der Musikpark A1 mit vier Bereichen.
Trier. Die letzten Tage vor einer großen Eröffnung gehören zu den schwersten Phasen im Leben eines Verantwortungsträgers. Betriebsleiter Farhoud Farahani steht inmitten des Chaos, das sich bis Donnerstagabend in ein "Europas neuestes und modernstes Diskothekenkonzept" verkörperndes Projekt verwandeln soll. "Klar schaffen wir das", sagt er entschlossen. "Wir greifen mit diesem Konzept den Markt europaweit an."
Europaweit aktive Gesellschaft
Eine Aussage, die sehr nach marketing-typischem Optimismus klingt, aber von Fakten getragen wird. Der Musikpark A1 ist das jüngste Projekt der "Music Park Concepts GmbH", die mittlerweile 60 Clubs in Deutschland, Österreich und der Schweiz betreibt.
Als Namenspate dient immer die nächstgelegene Autobahn, in Trier ist es die A1. Die Gesellschaft betreut die Objekte selbst oder vergibt sie in einem Franchise-System. Informationen über Investitionshöhen gibt die Gesellschaft, deren Sitz im bayerischen Landkreis Rhon-Grabfeld liegt, nicht heraus.
Mitten in Trier-West in direkter Nachbarschaft zum Edeka-Komplex direkt an der Römerbrücke ist in den vergangenen Monaten ein Komplex mit drei Tanzbereichen, einem Rittersaal und einer Außenterasse entstanden. Farahani, der bisher das "Dance Center 66" in Frankfurt geleitet hat, führt durch die Bereiche, deren Struktur bereits komplett ist. Der "Rittersaal", dessen Wände Burgmauern simulieren, ist das Cocktail- und Café-Zentrum. Der Club "La Vie" ist der VIP-Bereich, die Haupttanzfläche "Amadeus" ist dem Barock nachempfunden, der an das Hofbräuhaus erinnernde "Disco-Stadl" ist der Ü-30-Bereich.
"Wir rechnen mit einem Durchlauf von 3000 Personen pro Öffnungstag", sagt Farahani. Triers neue Großdisco-Ära beginnt morgen um 18 Uhr.
Öffnungszeiten und Preise: Donnerstag, Freitag und Samstag ab 22 Uhr. Ab dem 21. Oktober auch Dienstag ab 22 Uhr. Die Eintrittspreise sind gestaffelt: Dienstag und Donnerstag vier Euro, Freitag fünf Euro, Samstag sechs Euro. Dazu kommt jeweils ein Mindestverzehr von vier Euro.